Walter Sittler spielt Erich Kästner in einem faszinierenden, inszenierten Monolog. Es sind nachdenkliche Erinnerungen an das Leben eines kleinen Jungen, der den Launen eines verrückten Jahrhunderts mit kindlicher Gradlinigkeit und voller Lebensfreude entgegengetreten ist. Und man ist verwirrt: So vieles hat sich geändert im Verlauf der letzten hundert Jahre – und fast alles ist gleich geblieben! Mit über 300 Vorstellungen im ganzen deutschsprachigen Raum zählt das Stück zu den erfolgreichsten literarischen Theater-Programmen der letzten Jahre. Und noch immer steht es auf den Spielplänen. Walter Sittler, Martin Mühleis und Libor Sima wurden für die Produktion mit dem renommierten Erich-Kästner-Literatur-Preis ausgezeichnet. Die Begründung der Jury: „Dem Projekt gelingt auf einem neuen Weg die Transformation der Kästnerschen Prosa in die szenische Präsentation. Das ist Traditionserneuerung, die das Prädikat der Leuchtturmstellung für nachkommende Ensembles verdient.“ Unter den Bedingungen des Social Distancing hat Regisseur Martin Mühleis das Stück, das ursprünglich für sechs Musiker konzipiert ist, für die Treppe der Haller Freilichtspiele als Corona-Version in Szene gesetzt. (PM FLS)
Freilichtspiele Schwäbisch Hall, 30. August, 20:30 Uhr, Spielort Große Treppe
Benefizabend mit Walter Sittler
… Deshalb wird der Schauspieler Walter Sittler am 30. August auf der Treppe ein Erich-Kästner-Programm als Benefizabend zeigen. Auch der in Hall aufgewachsene Musiker Libor Sima ist mit dabei. Das Geld fließt in einen Topf, mit dem die Freilichtspiele jene Mitarbeiter auf und hinter der Bühne unterstützen wollen, die nun ohne Engagement dastehen.
Libor Sima – Photos Hans Kumpf / Interview mit Libor Sima