Jazz Zitate / Jazzquotes

Muhal Richard Abrams

Eine ganze Menge Musiker, die absolut kommerzielle Musik spielen, haben nicht so angefangen. Unter den Musikern, die hier zehn oder fünfzehn Jahre dabei sind, wirst du keinen, finden, der nicht schon einmal ernsthaft daran gedacht hätte, ins kommerzielle Lager zu wechseln. Die, die das getan haben, waren wohl der Meinung, sie hätten es verdient, nach all den schweren Jahren…

George Adams

„Manchmal meine ich fast selbst, dass ich gar kein Horn blase, ich bilde mir ein, ich singe“

Rashied Ali

Mir gefällt alles mögliche an Musik. Ich spiele auch alles und es macht mir Spaß. Es ist mir egal, ob es Rock’n’Roll oder Bebop oder indische Musik ist. Solange ich mein Schlagzeug spielen kann, bin ich glücklich und zufrieden.

Miles Davis über Louis Armstrong

„You can’t play nothing on modern trumpet that doesn’t come from him , not even modern shit. I can’t even remember a time when he sounded bad playing the trumpet. Never. Not even one time. He had great feeling up in his playing and he always played on the beat. I just loved the way he played and sang.“

Albert Ayler, 1965

„Es ist spät geworden für die Welt. Und wenn es mir gelingt, Leute zu neuen Ebenen des Friedens und des Verstehens zu erheben, so denke ich, daß mein Leben als spiritueller Künstler lebenswert gewesen ist.“

Derek Bailey

„Wenn ein Typ aufhört zu improvisieren und Musik schreiben möchte, früh am Morgen, vor einem breiten Fenster, das den Blick auf einen wunderschönen Park freigibt – ich kann das absolut verstehen, es muß ein wunderbares Leben sein, und nicht nur das. Es gibt keinen besseren Weg, im Musikgeschäft Geld zu verdienen. Es ist eine nette Tätigkeit, vor allem im Winter – aber ich kapiere nicht, warum sie der Improvisation dann noch einen Tritt versetzen müssen.“

Django Bates

„Meine Musik steht in Beziehung zu heutigen Vorgängen. Ich verstehe, daß manche Leute lieber eine Reise in die Vergangenheit machen. Wir wollen uns mit der Geschwindigkeit der heutigen Zeit bewegen.“

Art Blakey

„Ich bin kein Heuchler, ich mache Fehler auf der Bühne. Und meine Fehler sind laut. Aber das ist der Spaß an der Musik. Man lernt.“

Arthur Blythe

 „Was immer ich spiele, in meinem Kopf höre ich auch unaufhörlich die Tradition mitsummen.“

Stefano Bollani

„Ich betrete die Brücke in dem Moment, in dem ich sie entwerfe.“

Lester Bowie, 1972

„Ich las die Geschichte, wie Louis Armstrong zur Band King Olivers kam, und daher spielte ich beim Üben immer aus dem Fenster heraus, in der Hoffnung daß Louis Armstrong vorbeikommen würde und mich für seine Gruppe engagieren würde.“

Peter Brötzmann

„Ich bin nicht das, was Sie einen <guten Techniker> nennen würden. Für mich ist die an Konservatorien vermittelte Technik Scheiße. Um Musik wie unsere zu machen, müssen sie erst Ihre eigene Technik entwickeln und dann ihre eigene Musik machen. Das Ziel unserer Musik ist nicht, <richtig> oder <falsch> zu spielen. Das bedeutet nichts. Was wirklich zählt, ist zu wissen, was man spielt.“

Marion Brown über die Aufnahmen zu Ascension

„Wir machten 2 Takes, und beide hatten das gewisse Etwas. Die Leute im Studio *schrien*“

Don Byron

„Was nun am Lincoln Center in Sachen Jazz passiert ist mit dem vergleichbar, was die New Yorker Philharmoniker machen. Sie spielen ein Leben lang die Musik, die sie in der Schule gelernt haben, statt etwas neues zu spielen. Wynton fällt dort also nicht unangenehm auf. Was heute in diesen Institutionen vorgeht, ist der Versuch, Jazz zu einer klassischen Musik zu degradieren. Das könnte scheitern, es muß nicht, aber hoffen wir’s.“

John Cage, 1975

Ich glaube jedoch, dass der eigentliche Mut, Möglichkeiten der klanglichen Gestaltung unabhängig ihrer Konsequenzen zu erforschen eher im Wesen der E-Musik liegt als im Wesen des Jazz. Denn um ihren Lebensunterhalt zu verdienen, sind die Jazzmusiker vom Geschmack des Publikums abhängig.

Eugene Chadbourne

„I play music that I myself would like to hear at a concert. Since nobody else makes this kind of music, I play it myself.“

Don Cherry über Thelonious Monk

„Das war 1961…Monk besuchte uns für drei Tage in der Wohnung meiner Mutter in Watts. Meine Mutter war sehr erstaunt über Monk und fragte mich, ob er verrückt sei. Aber ich konnte sie beruhigen und sagte ihr, daß die New Yorker nun mal so sind. Dauernd war er am Tanzen und dann ging er in den Laden an der Ecke und kaufte zehn Packungen Orangensaft und zehn mit Milch.“

Ornette Coleman

„Das Beste, was Schwarze über Ihre Seele gesagt haben, haben sie auf dem Tenorsaxophon gesagt.“

Über seine Anfangszeit als Musiker

„Die meisten Musiker wollten nichts von mir wissen. Sie sagten, ich würde die Akkorde nicht kennen und hätte keine gute Intonation“

„Ich weiß noch, daß ich dachte, daß die ersten Buchstaben des Alphabets auch die ersten sieben Töne in der Musik wären, ABCDEFG.“

„Wenn du morgens aufstehst, mußt du dich zuerst anziehen, bevor du hinausgehen und deinen Tag leben kannst. Aber deine Kleidung sagt dir nicht, wohin du gehen kannst, sie geht dorthin, wo du hin gehst. Eine Melodie ist wie deine Kleidung.“

„I have often read critical pieces where the critic said that what the composer was trying to do didn’t come off. I have wondered what the critic meant if he didn’t know what the composer was trying to do.“

„Ich glaube, daß die Musik eines Tages sehr viel freier sein wird. Dann wird man beispielsweise das Schema einer Melodie vergessen, und die Melodie selbst wird das Schema werden und muß nicht mehr in konventionelle Raster gezwängt werden. Die Erschaffung von Musik ist etwas genauso Natürliches wie das Atmen. Ich glaube, daß Musik wirklich etwas freies ist und daß man sich an ihr erfreuen sollte, egal auf welche Weise.“

John Coltrane, 1960

Zu dieser Zeit (1958) strebte ich nach einem weit ausholendem Sound…die Tendenz war, die zu einem Akkord gehörigen Skalen ganz auszuspielen. Also wurden die meistens schnell gespielt und klangen manchmal wie Glissandi…Ich dachte in Tongruppen, nicht in einzelnen Tönen. Ich probierte, diese Gruppen auf den Akzenten zu plazieren und die starken Taktschläge zu betonen…Ich konstruierte also eine Linie und hob manche Töne hervor – eine lange Linie mit einigen heraugehobenen Akzenten im Zug der Bewegung…

Tomasz Stańko

“What I basically do all the time is improvising. I hate fighting but I am often forced to. I know everybody is, because rivalry is what gives humanity its foundation and I don’t want to be judgemental about it. Sometimes it seems that it justifies our existence. We are, because rivalry causes natural selection; we become faster, better.

When I have no choice, I take my hatchet and fucking beat up everybody around but I don’t like it. I prefer to step aside, to go around instead of attacking frontally. I use coincidence. When something blocks my path I start improvising on how to skirt it round and I usually find the solution that I would have never came up with if I had fought. Just like using my own mistakes.

Stanley Crouch über Miles Davis

„Miles Davis hat sich ausverkauft. Er wurde zum Verräter. Mit und seit <Bitches Brew> hat er den Jazz an den Popmarkt verraten. Er wurde zum Kollaborateur, zum Waldheim des Jazz – bis zum bitteren Ende.“

Miles Davis

„Und je älter ich werde, desto stärker vermisse ich die, die gestorben sind: Monk, Mingus, Freddie Webster und Fat Girl. Wenn ich an sie denke, könnte ich verrückt werden, deshalb versuche ich es zu vermeiden. Aber ihre Geister sind in mir, also leben sie noch und teilen sich durch mich anderen mit. Alles, was ich von ihnen gelernt habe, steckt in mir. Musik hat was mit Spiritualität, mit Geist und Gefühl zu tun. Und für mich lebt ihre Musik noch, verstehst du? Was wir gemeinsam gespielt haben, das muß irgendwo in der Luft schweben, denn dorthin haben wir’s geblasen.“

„Mann, es macht mich wahnsinnig, wenn ich ein Stück Musik vergesse und ich mich unbedingt daran erinnern will. Ich bin davon besessen, gehe ins Bett, denke darüber nach, stehe auf und denke immer noch darüber nach. Es verschwindet nie. Und ich bin glücklich, daß mir diese Gabe geblieben ist; ich fühle mich wirklich gesegnet. Ich spüre eine gewaltige Kreativität in mir, und ich habe das Gefühl, als ob ich immer stärker werde.“

Über Dizzy Gillespie

 „He could teach anybody, but me. No man … the shit was going too fast.“

Paul Desmond

„Ich möchte Saxophon spielen, aber ohne hineinzublasen!“

Pristine, one of the great livers of our time. Awash in Dewar’s and full of health

Paul Desmond über den Zustand seiner Leber, nach Diagnose seiner Lungenkrebserkrankung.

Duke Ellington

 „The music has become so integrated you can’t tell one part from the other so far as color is concerned.“

„It Dont’t Mean A Thing It It Ain’t Got That Swing“

Duke Ellington über Count Basie

„Jede Nacht stellte ich mich auf die gegenüberliegende Straßenseite und hörte zu, wie Count Basie losging. Es war wunderbar.“

„I don’t need time. What I need is a deadline!“

„I’m sure critics have their purpose, and they’re supposed to do what they do, but sometimes they get a little carried away with what they think someone should have done, rather than concerning themselves with what he did.“

Pierre Favre

Afrika hat mich gelehrt, meine Eingeweide zu lieben und damit meiner Spaltung in oben und unten zu begegnen.

Fred Frith

„Ich lehne die Unterscheidung zwischen Musik und Geräusch völlig ab, weil ich sie als unnatürlich empfinde.“

„Eine Aussage, die sich dem Zuhörer mitteilt, kann man erfinden, indem man einen Ziegelstein auf eine Gitarre fallen läßt. Oder Bach spielt. Zwischen beiden Formen mache ich keinen Unterschied.“

„…what’s always exciting is when you hear something amazing when you least expected it. Every now and then I’ll hear something for the first time that forces me to re-examine my frames of reference, and re-consider musical parameters in general, and that’s wonderful . And what’s even more wonderful in a way, is when you hear something that you know, and already think you have an opinion about, and then suddenly discover that it isn’t what you thought it was, but something quite different, which makes it just as surprising as if you’d never heard it before. That’s REALLY great!“

„I was never a huge fan of the totality of the Dead (much as I respect there way of working), but I loved (and still love) Anthem to the Sun, which is I think a truly remarkable and pioneering piece of work from any perspective – studio, musicianship, flow, mystery…. This record had a big impact on me when I was a student (in the formative days of the Cow) and what’s interesting to me now is that it clearly found it’s way into my playing in a way that the people I respected intellectually (like Zappa and the Soft Machine) didn’t. I think people should take more account of the effect that The Dead and the Pink Floyd had on rock music in the end of the 60’s, because they were great, rock IMPROVISERS, and that was in itself a revolution – not Stockhausen, not jazz, but ROCK improvisation. In that sense I think a group like Massacre, which was all about rock improvising, and which superficially began as a response to the short forms and high energy of punk, stands at a crossroads between the Lifetime of ‚Emergency‘ (still one of my all time favourite records) and the experience of watching the Dead or the Floyd live at the end of the 60’s. Because both groups (Floyd and Dead) went on to so many other things (not always interesting to me I must say) this early radical period is often overlooked.“

Bill Frisell

„I’m basically a pretty shy person and I don’t dance or get into fights. But there are all these things inside me that get out when I perform. It’s like a real world when I play, here I can do all the things that I can’t do in real life.“

Jan Gabarek

„Es gibt Leute, die Jazz primitiv und drittklassig finden; ihnen gegenüber muß ich ihn verteidigen. Tatsache ist, daß alle Musik ihrem Ursprung nach primitv ist, denn sie ging aus der Volksmusik hervor, die ja notwendig einfach und naturhaft ist. Was ist schließlich ein Haydn-Menuett oder Beethoven-Scherzo anderes als veredelter ländlicher deutscher Tanz? „

über Stan Getz (Hans-Jürgen Schaal)

„Saxophonist mit dem Ton einer schläfrigen Hummel…“

Dizzy Gillespie

„I know all the Latin-American rhythms quite well, but I don’t play them exactly like they do in their own country – I add my personal touch.“

Eugen Hahn (Betreiber des Jazzkellers Frankfurt)

 „Eine Sitzreihe in einem städtischen Haus wie der Alten Oper verfügt pro Abend über eine höhere finanzielle Unterstützung, als unser weltberühmter Konzertklub mit Top Musikern pro Jahr ausgeben kann“

Franz Hautzinger

…wir wissen auch: die Kunst und die Musik und die Tiefe und den Spirit, das kann man nicht lernen. „Cool“ kann man nicht lernen.

Billie Holiday

„I never sing a song the same way twice.“

„Bei Basie hatten wir jedoch etwas, an das kein noch so teures Arrangement rankommen konnte. Die Musiker kamen rein, jemand summte eine Melodie, dann spielte jemand es ein oder zweimal auf dem Klavier, dann kam ein Riff dazu, dort ein Ba-Deep, da ein Ba-Dop. Dann klimperte Daddy Basie ein bißchen damit rum und dann lief die Sache.“

Elvin Jones

„If there’s any such thing as a perfect man, I think John Coltrane was one. And I think that kind of perfection has to come from a greater force than there is here on earth.“

Rahsaan Roland Kirk

When I die I want them to play the BLACK AND CRAZY BLUES, I want to be cremated, put in a bag of pot and I want beautiful people to smoke me and hope they got something out of it.

Volker Kriegel

Jazz vom Zettel ist voll Grütze.

Franz Koglmann

 „Es gibt heute kaum noch Musiker mit einer persönlichen Klangfärbung, einem eigenen Sound. Wie bei Ellington. Wir leben heute im Zeitalter der Akademisierung des Jazz, wo alle mehr oder weniger gleich klingen. Meine persönliche Meinung ist, daß die Entwicklung des Jazz mehr oder weniger abgeschlossen ist. Das heißt nicht, daß es in der Zukunft keinen Jazz mehr geben wird. Er wird partikelweise weiter existieren, kombiniert mit Elementen der klassisch-europäischen Musik, eventuell auch mit Elementen verschiedenster Folkloren. Die Jazz-Geschichte ist so abgeschlossen wie die Geschichte der abendländischen Musik von der Frühtonalität bis zur Atonalität. Diese hat der Jazz sehr schnell nachvollzogen. Jetzt sind sie beide auf dem gleichen Stand. Und wo geht’s jetzt hin?“

Sheila Jordan

„…Charlie Parker, who was my Guru, and who was the reason I sing Jazz. I loved Charlie Parker, I loved his music and he became a dear friend of mine – and I married his piano player. That’s one way to get close to Bird’s music!“

Steve Lacy

„Let’s call it spirit, because to me, there is spirit in a reed. It’s a living thing, a reed, really, and it does contain spirit of a sort. And they say these areas make sound when the wind comes. It’s really an ancient vibration.“

„Für mich muß Musik immer dort befinden – auf der Kante, zwischen dem Bekannten und dem Unbekannten. Und man muß sie ständig ins Unbekannte vorantreiben, sonst verkümmert sie und man selbst auch.“

„Ich versuche, mich auf den Rhythmus zu konzentrieren, der das wichtigste Element in einem Solokonzert ist. In anderen Worten, Rhythmus ist für mich die Frage, wenn man etwas gespielt hat, was man dann als nächstes spielt, und die Distanz zwischen beiden Klangereignissen, die Proportionen. Der Rhythmus ist das Schwierigste in Solokonzerten – und auch der Klang, denn in Solokonzerten geht es um den Klang und die Abwesenheit von Klang; das ist alles, was man bei Soloauftritten hat.“

„In composition you have all the time you want to decide what to say in 15 seconds, in improv you have 15 seconds.“

Charles Lloyd

„When I was 3 my aunt took me to a parade-a light went off when I heard the saxophone.“That’s what I’m supposed to do.“I had to wait until I was 9 to get a saxophone.Uncle Longino introduced me to Bird-living living proof that flight and freedom were possible.#Jazz lives forever.“

Ulrich Stock über Christian Lillinger

„Andere Kinder bekommen Ritalin, Christian bekommt Schlagzeugunterricht.“

Joe Lovano

„Es gibt keinerlei Bedarf, den Jazzbegriff zu definieren. Jazz ist längst definiert – auf Schallplatten. Die Musik hat längst gesagt, was mit Worten nicht gelingt. Die Zukunft des Jazz wird ganz gewiß nicht in der Wiederholung der Vergangenheit liegen. Wer improvisieren will, muß tief graben. Und vielerlei Erfahrungen machen. Wer nur eine Platte kennt, und ein Leben lang wie diese klingt hat eine Menge versäumt.“

Albert Mangeldorff, 1993

Für mich war und ist der Free Jazz die logische Konsequenz in der Entwicklung des Jazz. Frei, freier, am freiesten. Frei auch von Dogmen, er kann atonal sein, tonal, harmonisch, nicht harmonisch. Auch Kakophonie ist ein musikalisches Ausdrucksmittel. Ich denke, erst wenn man spontan alle Möglichkeiten nutzen kann, ist man wirklich frei. Ich möchte den Free Jazz auch heute nicht missen. Nur möchte ich mich nicht in ein Ghetto begeben, sondern alle Möglichkeiten, die heutzutage der Jazz bietet, nutzen.

Viele Begegnungen sind auch insofern unbefriedigend verlaufen, als es nicht geswingt hat. Der Swing ist nun mal ein Wesenselement des Jazz, und diesbezüglich hat es beim Free Jazz sehr oft gehapert. … Irgendwann sagte ich mir: Also wenn Free Jazz, dann muß es swingen. Diese Haltung habe ich auch innerhalb des Globe Unity Orchestra, und zwar nicht nur auf der Bühne sondern in Diskussionen, immer wieder vertreten. Ich denke da nicht an 1-2-3-4, ich denke an rhythmische Spannungen innerhalb von Abläufen.

Albert Mangelsdorff, 1993

Zum Beispiel Heinz Sauer, den ich immer, aber heute ganz speziell, für einen der allergrößten Saxophonisten halte. Auch was er als Komponist leistet, diese Originalität ist einfach großartig.

Albert Mangelsdorff, 1963

Nach der Rückkehr von einer Tour im Auftrag des Goethe-Insitituts durch Asien, Frage eines Reporters:

„Herr Mangelsdorff, sie haben mit dem thailändischen König Bhumipol gespielt. Wie spielt der König Saxophon?“

„Also für’n König ganz gut“

Pat Metheny

„I have to admit that more and more lately, the whole idea of jazz as an idiom is one that I’ve completely rejected. I just don’t see it as an idiomatic thing any more…To me, if jazz is anything, it’s a process, and maybe a verb, but it’s not a thing. It’s a form that demands that you bring to it things athat are valuable to you, that are personal to you.That, for me, is a pretty serious distinction that doesn’t have anything to do with blues, or swing, or any of these other things that tend to be listed as essentials in order for music to be jazz with a capital J.“

„My first relationship to any kind of musical situation is as a listener.“

Mingus, 1955

„Just because I’m playing jazz I don’t forget about me. I play or write me the way I feel through jazz, or whatever. Music is, or was, a language of the emotions.“

Thelonious Monk, 1959

„I say, play your own way. Don’t play what the public want – you play what you want and let the public pick up on what you doing – even if it does take them fifteen, twenty years…

John Coltrane über Monk, 1955

„Wenn ein Musiker einen kleinen Funken der Inspiration braucht, einen Impuls, dann muß er nur in der Nähe Monks sein, und Monk wird ihn ihm geben.“

David Murray, 1996

„I sat up listening to George Butler tell me one year that he’s bringing out 200 albums, and all of ‚em are from people who are dead. And that’ll really make jazz go on? That’s some really dumb shit. Fuckin‘ macabre necrophilia or some shit. And then he’s going to put out the Marsalis boys. There’s some dead guys again…..“

‚I love standards. But when you get to the point where your whole set list doesn’t have one original tune, or the one original tune sounds like some generic cut-out of some standard, then any originality is being lost. And if people lose their originality, then it’s all lost…“

Amina Claudine Myers

„Ich spreche lieber von erweiterten Formen. Bei Avantgarde denkt man doch eher an Leute, die ihr Klavier aus dem Fenster schmeißen mit einem Koffer auf die Bühne kommen, den fallen lassen, und später erklären, dass sie Musik gemacht hätten“

Mani Neumeier

„Wer genauer hinhört, kann das nur bestätigen: die weiten Welten des Jazz sind wahrlich komplex. Jazzmusik ist geradezu ideal, die Blüten des Rock zu bestäuben und ihm zu neuen Leben zu verhelfen. Damit kommen subtilere Ausdrucksformen ins Spiel, das Rockidiom wird organischer und offener und gewinnt an Energie. Meine musikalischen Wurzeln liegen nun mal im Jazz, das Genre hat mich stark geprägt. Ohne den Jazz wäre ich nicht so weit gekommen. Deshalb war es nur natürlich, diesen Erfahrungsschatz auch für meine Arbeit im Guru Guru Kontext zu heben. Ich kann noch heute davon zehren. Der Jazz lässt einen ein Leben lang nicht mehr los.“

Uwe Oberg

 „Ich will Musik nicht studieren, ich lasse mir doch meine Kreativität nicht versauen!“

Charlie „Bird“ Parker

„Ich wußte nichts über Harmonik. Nachdem ich die Tonleitern gelernt hatte, brachte ich mir bei, den Blues in allen 12 Tonarten spielen zu können. Dann lernte ich ‚I got rhythm‘ und ‚Cherokee‘ in allen 12 Tonarten. Dann war ich fertig.“

„Musik ist deine eigene Erfahrung, deine Gedanken, deine Weisheit. Wenn du es nicht lebst, kommt es nicht aus deinem Horn.“

Michel Portal

„Jazz bietet mir die einzige Möglichkeit, frei zu sein, zu schweben, zu träumen.“

Michael Riessler

„Es gibt in Paris viele Großstadtmusiker, die morgens im Filmstudio aufnehmen, nachmittags unterrichten und abends in einem Jazzclub spielen. Sie sind durch die ökonomischen Bedingungen gezwungen, ihren Horizont ständig zu erweitern. Sich nicht auf eine Sache konzentrieren und meinen, das sei die einzige Wahrheit. Man wird permanent mit anderen musikalischen Gebieten konfrontiert. In Deutschland ist man sofort suspekt, wenn man komponiert, selber Interpret ist, oder gar improvisiert.“

Heinz Sauer

„Natürlich hat man es als deutscher Jazzmusiker schwer, in der Szene Anerkennung zu finden. Nicht nur dem Publikum, auch den Kritikern ist es nie so ganz geheuer, wenn ein deutscher Musiker etwas eigenständiges zustandebringt. Im tiefsten Innern meinen sie, etwas Originelles im Jazz könnte nur aus Amerika kommen. Früher war es so, und das hat sich im wesentlichen bis heute nicht geändert, daß der, der dem Klang der Amerikaner möglichst nahe ist, eher gewürdigt wird. Das ist nun mal so, und ich lasse mir deswegen keine schmalen Lippen wachsen.“

Heinz Sauer über Albert Mangelsdorff:

„Während ich, wie die meisten jungen Frankfurter Musiker, sehr viele Platten hörte, bevorzugt natürlich Coltrane, hat Albert das weniger getan. Er zog es zum Beispiel vor, Vögel auf Tonband aufzunehmen, was er als inspirierender empfand als das ständige Plattenhören, das seiner Meinung nach dazu führte, daß man sich selbst verliert.“

Frank Schindelbeck

Die glücklichste aller Verbindungen: Jazz- und Weinkeller.

Coco Schumann

„Ich bin ein Musiker, der im KZ gesessen hat. Kein KZler, der Musik macht.“

„Wer den Swing hat, kann nicht im Gleichschritt marschieren“

Woody Shaw

„Ich spiele nicht gerne zu lange >outside<, und ich spiele nicht nicht gerne zu lange >inside<. Ich will in meinemSpiel in viele verschiedene Richtungen gehen und viele verschiedene Farben zum Ausdruck bringen.“

Irene Schweizer

„Ich bin stolz, eine Jazzmusikerin genannt zu werden. Ohne Jazz wäre ich wohl Sekretärin geblieben“

Manfred Schoof

„Mit Beginn der 60er Jahre, als Ornette Coleman auftauchte, hatten wir anfangs schon gewisse Vorbehalte gegen sein Plastiksaxophon, die wir aber bald aufgaben, nachdem wir uns klargemacht hatten, daß schließlich nur entscheidend ist, was rauskommt.“

Archie Shepp

„Nennt Ornette den Hirten und Cecil den Seher.“

„Ich meine, ich gehe eigentlich nie ins Kino. Ich verweigere mich der weißen westlichen Kultur fast vollständig. Ich höre kaum andere Musik als jene, die Jazz genannt wird…Ich habe noch so viel von meiner Kultur zu lernen, daß keine Zeit mehr bleibt, sich mit anderen Kulturen zu beschäftigen.“

Horace Silver

“I may be prejudiced, but I believe that jazz music has the strongest healing potential, and it’s not just because I play it and love it so much. I feel that it’s the improvisation in jazz that makes it so strong as a healing tool, what each individual gives to a tune from their heart and their soul when they take a solo. It’s all spontaneous, and it’s all love, and from the heart. I think that’s what makes the music stronger and more adaptable for healing.“

Wanja Slavin

„Ich mag es am liebsten, im kleinen Club zu spielen. Ich finde, dass die Musik dort am besten klingt, dass sie da hingehört.“

Wolfgang Schlüter 

„Man darf vorher nicht im Kopf ausrechnen, was man spielen will. Das wird kalter Kaffee. Dann wird der Jazz unnahbar.“

Sun Ra

1965

„Ich wollte nie ein Teil des Planets Erde sein, und ich habe alles getan, um ihm nicht anzugehören. Ich habe nie nach seinem Geld oder seinem Ruhm gestrebt, und alles, was ich für diesen Planeten tue, tue ich, weil mich der Schöpfer des Universums dazu antreibt…Alles, was sie getan haben, werde ich in den Büchern festhalten, in den Büchern des Himmels selbst, denn es gibt keine Entschuldigung dafür, daß die Menschen so sind, wie sie sind, und ich werde niemandem vergeben…

Wenn die Menschen versuchen, die Güte und Liebe in einer Person zu zerstören, verdienen sie das grausamste Schicksal, das der Schöpfer ihnen zuweisen kann. Ich werde nicht für sie beten, denn schon genug gute Menschen haben für sie gebetet und sind für sie gestorben…

Wenn ich mich der Aufgabe, diesen Planeten zu erhellen, entziehen kann, werde ich das mit dem größten Vergnügen tun und sie in ihrer Dunkelheit, ihrer Grausamkeit, ihrem Haß, ihrer Ignoranz allein lassen, und mit all den anderen Dingen, die sie in ihren Häusern der Falschheit haben.“

1970

„Ich habe intergalaktische Musik gewählt – oder vielmehr, sie hat mich erwählt. Intergalaktische Musik dreht sich um die Musik der Galaxien. Sie dreht sich um intergalaktisches Denken, intergalaktische Reisen, also ist sie wirklich außerhalb des Bereichs der Zukunft, am Wendepunkt des Unmöglichen, aber dennoch existiert sie, wie es die Astronomie nachweist.“

„…mit meiner Musik male ich eigentlich Bilder der Unendlichkeit, und daher kommt es, daß viele Leute sie nicht verstehen können. Wenn sie aber ihr und anderen Arten von Musik zuhören würden, dann würden sie herausfinden, daß in meiner etwas anderes steckt, etwas aus einer anderen Welt. Space Music ist ein einführendes Präludium zum Klang der größeren Unendlichkeit…Sie ist eine andere Ordnung des Seins abgestimmt ist…Sie existiert als Zeichen der Natürlichen Existenz des Universums“

Hans Kumpf über das Sun Ra Arkestra

„Auch nach dem irdischen Tod des mystischen Meisters im Jahre 1993 entwickeln die Afroamerikaner ein buntes Stilgemisch in noch bunteren Glitzer-Klamotten: ein von Intonationsreinheit unbedarfter Firlefanz zwischen Swing-Behäbigkeit, rockigem Blues und freitonalen Eruptionen.“

Cecil Taylor

„Hatte ich eben vielleicht noch die Perspektive gehabt, eine Figur von ähnlicher ökonomischer Bedeutung wie, sagen wir, Oscar Peterson zu werden, so fand ich mich nun plötzlich als Tellerwäscher wieder. Es ist eine Ironie des Schicksals, daß gerade zu der Zeit im Down Beat ein Artikel über unsereMusik herauskam, und kurz nachdem er erschienen war, fing ich an, Geschirr zu spülen: aber inzwischen war mir schon klar, warum ich als Tellerwäscher arbeitete.“

„Die physische Kraft, die bei der Erschaffung Schwarzer Musik beteiligt ist – wenn die falsch verstanden wird, ist das Resultat Geschrei…“

Mal Waldron

Über die Zeit (1965), als er sich in Europa niederließ:

„Als ich nach Europa kam, war der Druck plötzlich weg und ich brauchte keine Drogen mehr. Außerdem sprachen in Europa zwei Dinge für mich, die in Amerika gegen mich waren: ein Schwarzer und ein Jazzmusiker zu sein.“

„I always play with my own feeling, but a musician has to change, otherwise he dies. I intend to keep changing until the day I die.“

„Well, I suppose I’m a Monk kind of player. I think in terms of economy. I don’t believe in playing a thousand notes when one will do. I guess I’m sort of minimalist.“

Benny Waters

„Ohne Rhythmus gibt es keinen Jazz. Wenn man nicht mehr mitwippen kann, ist das kein Jazz mehr!“

Marzette Watts, 1974

„I want this printed: John Cage is the biggest fraud there is.“

Michael Wollny

„Jeder Mensch ist von sehr viel Musik umgeben und diese Musik wird irgendwo im Inneren abgelegt. Als improvisierender Musiker vollzieht man quasi einen Spaziergang durch seine innere Klangbibliothek.“

Robert Wyatt

Given the nature of this music, racialism dissolves into absurdity in jazz, anyway. Indeed, so many great musicians were blind (music being one of the few working environments available to them) so colour prejudice would have been difficult to sustain.

One of our English musicians who became very successful in the US and beyond, blind pianist George Shearing, joked about it: apparently, when it was pointed out to him that his quintet sometimes containing a woman (Margie Hyams , vibraphone) and a couple of black musicians (John Levy on double-bass, Denzil Best on drums) and Chuck Wayne on guitar, was unusually diverse, he cried »What ? Nobody told me that!«“

JAZZ HISTORY

The Beginnings in New Orleans

„Blues und richtigen Jazz konnte man nur in den Cabarets hören, in die nur die Unterklasse ging. Üblicherweise durfte man Blues oder Boogie-Woogie in einer durchschnittlichen schwarzen Mittelschichtfamilie nicht spielen. Diese Musik hatte angeblich ein niedriges Element in sich“ (G. Bushell, cl)

Billie Holiday

„An diesem Abend war wieder mal Jam Session. Benny Carter spielte mit Bobby Henderson, meinem Begleiter. Und dann war Lester dabei, mit seinem kleinen, alten Saxophon, das durch Klebestreifen und Gummibänder zusammengehalten wurde. Chu saß da, und alle fingen an, sich zu streiten, wer wen an die Wand blasen könnte, und versuchten, einen Wettkampf zwischen Chu und Lester in Gang zu bringen. Benny Carter wußte, daß Lester bei einem solchen Duell glänzen konnte, aber für all die übrigen war das Ende eine ausgemachte Sache: Chu würde Lester in Grund und Boden blasen. Chu hatte ja ein großes, prachtvolles goldenes Saxophon, aber er hatte es nicht bei sich. Doch Benny Carter ließ sich dadurch nicht abhalten. Er war wie ich: Er hatte Vertrauen zu Lester. So machte er den Vorschlag, er wollte losgehen und Chus Horn holen. Das tat er und kam damit wieder. Chu Berry…schlug ‚I got rhythm‘ vor…Chu strengte sich sehr an, dann war Lester dran. Er spielte mindestens 15 brilliante Chorusse, jeder anders als der vorangegangene und einer immer schöner als der vorige. Als der fünfzehnte vorbei war, war es auch mit Chu Berry vorbei.“

Tad Dameron über den Bebop

„Der eine Weg ist gerade und verläuft durch eine bekannte Landschaft, und es ist erholsam, diesen Weg zu fahren. Der andere ist gewunden – verläuft gleichsam über Berggrate und Klüfte – aber er eröffnet eine Fülle von unbekannten Aussichten und neuen Bildern, und herrliche Bäume stehen an seiner Seite.“

Charlie Parker

„Eines Nachts nahm ich mir ‚Cherokee‘ vor, und plötzlich fand ich heraus , daß ich das, was ich immer gehört hatte, auch spielen konnte, wenn ich die höheren Intervalle eines Akkordes als Melodie benutze und darunter neue, sinnvoll abgeleitete Akkordfolgen legte.“

Harry Pepl

„Das ist so viel, wenn ich anfange zu erzählen, fällt mir alles auf den Kopf, alle Töne, alle Noten, die Musik und die Erlebnisse – eigentlich die ganze Welt.“

Down Beat, 22.4.1946 über Charlie Parker

Über Charlie Parkers Platte ‚Now’s the Time‘: „Diese beiden Seiten zeugen von schlechtem Geschmack und irregeleitetem Fanatismus…das ist die Sorte Zeug, die zahllose, leicht beeindruckbare Musiker aus der Bahn geworfen und ihnen unheilbaren Schaden zugefügt hat.“

Kenny Clarke über Charlie Parker

„Bird ging denselben Weg den wir gingen, aber er war uns weit voraus. Ich glaube nicht, daß ihm klar war, welche Umwälzungen er verursachte, für ihn war das einfach seine Art, Jazz zu spielen.“

Mal Waldron

„Der Druck war eigentlich nicht auszuhalten. Jeden Tag hatte man sich in einem brutalen Überlebenskampf zu behaupten. Harte Drogen beherrschten die Szene. Ohne sie war einem der Zugang zu den wichtigen Zirkeln verschlossen. Die meisten Plattfirmen und Clubbesitzer engagierten nur Junkies, denn von denen war nicht zu befürchten, daß sie auf ihren Rechten bestehen würden; die waren zufrieden, wenn sie genügend Geld für Stoff bekamen…..Ohne Drogen oder eine Krücke ähnlicher Art jedenfalls war der Druck nicht auszuhalten, nüchtern wärst du glatt ausgeflippt und hättest Selbstmord begangen“

Randy Weston

Ich meine, Musik sollte Wahrheit sein. Sie ist eine heilende Kraft und kommt vom Schöpfer. Der Mensch kontrolliert die Musik nicht – wir sind nur ihre Boten.

Joe Zawinul

I have the greatest ears in the history of music, greater than Mozart’s

ALLGEMEINE STATEMENTS

Akpabot, Samuel (Nigerianischer Komponist / Musikwissenschaftler)

„Die Bezeichung eines Musikstücks als primitiv ist eine eindeutig relative Angelegenheit. Würde sich eine Gruppe afrikanischer Instrumentalisten ein europäisches, Walzer spielendes Orchester anhören, würden sie dessen ewig gleichen Dreivierteltakt im Vergleich zu ihren eigenen komplexen Rhythmen mit gleichem Recht als <primitiv> bezeichnen.“

Norman Granz

„Wann werden sie endlich begreifen, daß Ella Fitzgerald die gleiche Gage kriegen muß wie Jessye Norman?“

King, Martin Luther

God has wrought many things out of oppression. He has endowed his creatures with the capacity to create, and from this capacity have flowed the sweet songs of sorrow and joy that have allwed man to cope with his environment in many situations. Jazz speaks of life. The blues tells the stories of life’s difficulties, and if you will think for a moment , you will realize that they take the harshest realities of life and put them into music only to come out with some new hope or sense of triumph. This is triumphant music. Modern Jazz has continued in this tradition, singing the songs of more complicated urban existance. When life itself offers no order and meaning, the musician creates an order and meaning from the sounds of earth which flow through his instrument. It is no wonder that so much of the search for identy among America’s Negroes was championed by jazz musicians. Long before the modern essayists and scholars wrote of <racial identity> as a problem for a multi-racial world, musicians were returning to their roots to affirm that which was stirring within their souls. Much of the power of our Freedom Movement in the United States has come from this music. It has stengthened us with its powerful rhythms when courage began to fail. It has calmed us with its rich harmonies when spirits began to lag. This has been true from the early days of the simple Negroe Spiritual. And now, Jazz is exported to the world. For in the particular struggle of the Negro in America there is something akin to the unversal struggle of modern man. Everybody has the blues. Eberybody longs for meaning. Everybody needs to love and to be loved. Everybody needs to clap hands, and be happy. Everybody longs for Faith. In music, especially that broad category called Jazz, there is a stepping stone toward all of theses.“

Ben Sidran

„In der westlichen Musikkultur gibt es den falschen und den richtigen Sound, die falsche und richtige Technik. In der Jazztradition gibt es das so nicht. Wenn du zu deinem Sound gefunden hast, gibt es nichts falsches mehr. Thelonious Monk spielte mit gespreizten Fingern. Das ist nicht falsch – das ist Monk.“

„Heute weiß man alles über den Jazz. Alles ist analysiert und gesagt. Wie ein Schmetterling, den man auseinanderrupft. Oh, war das ein schöner Schmetterling, aber fliegen kann er nicht mehr.“

„Mein Lieblingstrompeter war Blue Mitchell. Er konnte keine Noten lesen. Aber jeder Ton aus seiner Trompete war blue. Das heißt doch nur, finde deinen Sound und erzähl mir eine Geschichte. Im Blues ist der Sound das wichtigste. Zwei, drei Töne können alles sagen.“

Zappa

„Jazz is not dead, it just smells funny!“

Die Quellen der Zitate können beim Webmaster erfragt werden :-)

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