RAD bei Enjoy Jazz 2002

RAD by Frank Schindelbeck jazz photography

Drei Fragen würden ihr normalerweise nach den Konzerten gestellt: Warum sprichst du Deutsch? – Weil sie 6 Jahre in Hamburg gelebt hat. Wo kommst du wirklich her? – Sie ist „eigentlich“ eine Philipinin. Und: warum machst du solche Musik? Diese Musik spielt man eben so bei uns zuhause – und das ist die Bay-Area in Amerika: „A heavy dose of Oklahoma Funk“ so wie es die die Ankündigung auf dem Plakat verheißt.

Nichts anderes serviert RAD – ein Akronym für den Namen der Sängerin Rose Ann Dimalanta. RAD ist ein Engergiebündel, sie verschwindet zwar fast hinter ihrer zentral auf der Bühne aufgebauten Orgel und ein paar anderen elektrischen Tasteninstrumenten aber was man von ihr sieht und stimmlich hört reicht locker um das Publikum mitzureißen.

Das bekommt die versprochene „dose of heavy funk“ von Anfang an: knallhartes Schlagzeug und ein magen-in-schwingung-versetzender Bass, das ganze komplettiert – natürlich – mit Gitarre und Sax. 

Die Mitmusiker sind vom feinsten, besonders der Gitarrist Ray Obiedo besticht mit seinen kurzen aber prägnanten Soloeinlagen und er ist es auch der die Gruppe, zusammen mit dem „Tower of Power“ Schlagzeuger David Garibaldi, unermüdlich rhythmisch vorantreibt. Ray Obiedo hat lange Jahre im Bereich des Latin Jazz gearbeitet und der “ Latin Flavour“ bei einigen Stücken des Abend geht auf sein Konto.

Im wesentlichen aber Funk – in einigen Passagen derart dynamisch und gut, daß die Musiker und die Hörer und Tänzer vor der Bühne zu einem gut gemischten Cocktail  aus Rhythmus, Bewegung und Sound werden.

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