Kraftvoll und zeitlos: Saxophonistin Emma Rawicz jazzte in Quartettbesetzung

Die englische Saxophonistin Barbara Thompson (1944 – 2022) wurde in ganz Europa bei unzähligen Mädchen zum Idol weiblicher Jazz-Emanzipation. Von der Insel kommt jetzt auch Emma Rawicz, Enkelin eines polnischen Einwanderers. Und die 21-Jährige konzentriert sich ebenfalls auf Tenor- und Sopransaxophon, wobei sie ohne irgendwelches Show-Gehabe natürlich und kraftvoll vorgeht und sich zudem als kompetente Komponistin erweist.

„Chroma“ nennt die Britin ihr bei dem deutschen ACT-Label erschienene Debüt-Platte, und programmatisch vielfarbig eingestimmt sind auch die diversen Titel des Tonträgers. In verringerter Quartett-Besetzung ging die talentierte Bläserin nun auf Promotion-Tour, die in der Haller Hospitalkirche bei der Reihe „JazzTime“ Station machte.

Aber auch in der Besetzung mit dem Pianisten Ivo Niame, dem Bassgitarristen Conor Chaplin und dem Schlagzeuger Martin France vollführte Emma Rawicz kraftvoll als auch nuanciert eine zeitlose Musik.


Photos: Hans Kumpf

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