Vom 15. bis 25. August 2024 findet in Köln und erstmals auch im Rhein-Erft-Kreis das SHALOM-MUSIK.KOELN Festival statt. Das Festival, das 2021 ins Leben gerufen wurde, hat sich bereits einen Namen gemacht, indem es jüdische Musik und Kultur in ihrer ganzen Bandbreite hör- und erlebbar macht. Unter dem Motto „TOGETHER NOW“ bietet die diesjährige Ausgabe ein vielfältiges Programm, das von Klassik über Jazz bis hin zu Neuer Musik reicht und sowohl etablierte als auch neue künstlerische Partnerschaften präsentiert.
Ein starkes Zeichen gegen Antisemitismus
Mit über 80 Konzerten und Veranstaltungen an 30 verschiedenen Orten zeigt SHALOM-MUSIK.KOELN die Vielfalt jüdischer Musiktraditionen und betont die Bedeutung des interkulturellen Dialogs. Die Schirmherrschaft hat Nathanael Liminski, Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten des Landes Nordrhein-Westfalen, übernommen. In seiner Erklärung betont er die Bedeutung jüdischen Lebens als festen Bestandteil der deutschen Kultur.
Das diesjährige Festival erweitert seinen geografischen Rahmen und kooperiert erstmals mit dem Rhein-Erft-Kreis. Dort findet unter anderem die musikalische Radtour „MOVIMENTO meets SHALOM-MUSIK“ in Zusammenarbeit mit dem Festival Alte Musik Knechtsteden statt. Eine weitere Neuerung ist die Kooperation mit dem MiQua. LVR-Jüdisches Museum im Quartier Köln, das das spartenübergreifende Projekt „Ein Siegel aus Rubin“ präsentiert.
Vielfältiges Programm und prominente Künstler
Das Eröffnungskonzert am 15. August in der Kölner Flora ist der Komponistin Maria Herz gewidmet, deren Werke durch das SHALOM-MUSIK.KOELN Festival neue Beachtung finden. Zu den musikalischen Höhepunkten gehören Auftritte von Künstlern wie der Sopranistin Hila Baggio, dem Jazzpianisten Shai Maestro und der Sandkünstlerin Natalia Moro. Der „Lange Tag mit jüdischer Musik“ am 18. August bietet an 15 verschiedenen Orten in der Kölner Innenstadt über 40 Kurzkonzerte und eine Uraufführung.
Abraham Lehrer, Vizepräsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, unterstreicht die Bedeutung des Festivals als Ausdruck von Zusammenhalt in Zeiten zunehmenden Antisemitismus. Auch Dr. Felix Klein, Antisemitismusbeauftragter der Bundesregierung, betont, dass das Festival ein starkes Zeichen für jüdisches Leben in Deutschland setzt. Claudia Hessel, Vorstandsvorsitzende des Kölner Forums für Kultur im Dialog e.V., hofft auf eine breite Teilnahme der Bevölkerung und betont, dass das Festival einen wichtigen Beitrag zur kulturellen Vielfalt in Köln leistet.
Tickets und weitere Informationen
Das Festivalprogramm ist auf der Webseite www.shalom-musik.koeln einsehbar. Tickets sind ab sofort online erhältlich. Der Eintritt zu vielen Veranstaltungen ist frei, bei einigen Konzerten ist jedoch eine vorherige Anmeldung erforderlich.
Kontakt: Kölner Forum für Kultur im Dialog e.V. Website: www.shalom-musik.koeln
E-Mail: info@forumkulturdialog.koeln