ORT Festival in Wuppertal: „Improvisation! Vom Solo bis Tutti“

Die Peter Kowald Gesellschaft ruft zum alljährlichen ORT Festival am 26. und 27. April 2018.

Gegründet hat sich die Kowald Gesellschaft im Jahr 2002 und der Name bezieht sich auf Peter Kowalds Projekt im Jahr 1994, bei der sich der Bassist den ORT in der Luisenstraße 116 für ein Jahr zum alleinigen Mittelpunkt seines Lebens und seines künstlerischen Schaffens machte.

„…Wenn Kowald nicht in die Welt ging, so kam die Welt zu ihm. Ein Jahr lang machte er den ort in der Luisenstraße 116 zum künstlerischen Kraftzentrum, zum Ort ebenso internationaler wie nachbarschaftlicher Begegnungen zwischen Musikern, Tänzern, Malern, Dichtern, Denkern und Zuschauern. In den Arbeitstreffen des ort-Ensembles fanden Woche für Woche zwischen acht und zwanzig improvisierende Musiker
zusammen. Was zählte, war nicht das Ergebnis im Sinne einer festzuschreibenden Form sondern jener lebendige Prozess, in dem Grenzen ausgelotet und erweitert werden und Neues entstehen kann.“
Q: ort-Website

Die Peter Kowald Gesellschaft gründete sich 2002 kurz nach Kowalds plötzlichem Tod mit der Intention den ORT im Sinne Kowalds weiter zu führen und mit Leben zu füllen. Mit den Mitteln von improvisierter Musik, Tanz und bildender Kunst, im Dialog mit den Artist-in-Residence-Künstlern aus aller Welt, mit Diskussionsrunden und Filmabenden und eben mit einem jährlichen kleinen Festival.

Katrin Scherer - Photo: Frank Schindelbeck
Katrin Scherer – Photo: Schindelbeck Jazzfotografie

In diesem Jahr kooperiert die Peter Kowald-Gesellschaft/ort e.V. beim jährlichen April-Festival erstmals mit dem Verein unerhört e.V., der seine Konzerte ganz in der Nähe vom ORT in der Sophienkirche veranstaltet. Sechs exzellente Musikerinnen und Musiker ganz unterschiedlicher Herkunft werden eine große Bandbreite improvisierter Musik abdecken und sich an den beiden Festivaltagen in den verschiedensten Besetzungen begegnen.

Die beteiligten Musiker sind: die Flötistin Josephine Bode (aktuelle Artist in Residence beim Moers Festival), der Schlagzeuger Simon Camatta, der Kirchenmusiker Wolfgang Kläsener (Orgel), die Jazz-Saxofonistin Katrin Scherer und die beiden koreanischen Musikerinnen KIM Bo-Sung (Perkussion & Kayagum) und SHIN Hyo Jin (Perkussion & Stimme). Spontane Zwiesprache soll unterschiedliche musikalische Genres auf eine ganz neue Art kombinieren: im improvisatorischen Spiel erzählen die Musikerinnen und Musiker gemeinsam eine neue Geschichte mit ganz verschiedenen Stilmitteln.

Donnerstag, 26. April 2018, 20 Uhr, im ORT, Luisenstr. 116

Alle sechs Musiker werden am ersten Abend im ORT beteiligt sein – in welchen Kombinationen „von Solo bis Tutti“ bleibt jedoch bis zum Konzerttag offen. Die Musiker treffen sich an diesem Tag erstmals im ORT, lernen sich kennen und bereiten das spontane Programm des Abends vor. Der Kirchenorganist Wolfgang Kläsener wird dabei mit Cembalo oder Orgelpositiv beziehungsweise Harmonium vertreten sein.

Freitag, 27. April 2018, Beginn 19.30 Uhr im ORT, ab ca. 20.30 Uhr in der Sophienkirche, Sophienstraße 3b

Der Abend beginnt mit einem kammermusikalischen Teil im ORT, wo die Musiker solistisch oder in verschiedenen Konstellationen musikalische Miniaturen präsentieren werden. Nach einer leckeren Stärkung wandern die Gäste gemeinsam mit den Musikern zur benachbarten Sophienkirche. Beim großen Finale mit allen Musikern wird dann auch die große Kirchenorgel zum Einsatz kommen.

Karten gibt es jeweils nur an der Abendkasse zum Preis von 15 Euro je Abend, 25 Euro Festivalticket für beide Abende (Ermäßigung für Schüler, Studenten, Arbeitslose: 6 Euro pro Abend).

| ORT

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