Jazz & Joy Festival, 17. – 19. August in Worms

Beim Wormser Jazz & Joy Festival konnte man sich schon immer gut über die Reihenfolge im Festivaltitel streiten: „Joy“ – das wird von furchtsamen Menschen häufig eben nicht zwangsläufig mit „Jazz“ assoziiert. Aber nur mit Jazz wären die sehr erfreulichen

Besucherzahlen der großen Musikveranstaltung in der rheinland-pfälzischen Nibelungenstadt wohl auch nicht möglich. Sollten beim Konzert von Sarah Connor merkwürdige Geräusche zu hören sein: es sind die knirschenden Zähne der Jazzfans – oder der Luftzug, den sie beim Reißaus nehmen erzeugen.

Seit 1991 gibt es das Jazz & Joy Festival und es gehört schon eine gewisse Chuzpe dazu, Musiker von Simple Minds bis Simply Red (Ochsenknecht war auch schon da) auf die Bühnen zu bringen, und ein paar Meter weiter tatsächlich Albert Mangelsdorff, Fred Frith, Paolo Fresu und Erik Truffaz zu präsentieren.

Die Veranstalter mischen konsequent und sprechen folgerichtig auch vom „Musikfestival“, bei dem Jazz glücklicherweise trotzdem eine Rolle spielt. Und gar nicht einmal eine kleine – …für ein Musikfestival. Zu verdanken dürfte das zum einem guten Teil dem Trompeter Thomas Siffling sein, der wesentlich für das Jazzbooking der Veranstaltung zeichnet.

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In diesem Jahr kommt der hörenswerte Jazz unter anderem von Nils Wograms Root 70, dem Franco Ambrosetti Quintett, von Torsten Goods & Band, Bugge Wesseltoft & Christian Prommer, Lucia Cadotsch und last not least dem Volker Engelberth Quintett – das sicherlich Teile seiner hörenswerten aktuelle CD „Prismatic Colours“ am frühen Samstagmittag auf einer der fünf Bühnen rund um den Wormser Dom spielen wird.

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