Trauer um Rolf Kühn auch in Hall

Schwäbisch Hall/Berlin. Auch in Hall trauert man um Rolf Kühn. Den Klarinettisten konnte man endlich beim letztjährigen Jazz-Art-Festival am 21 Juli erleben, nachdem zuvor Termine am 25. März und 20. November 2020 wegen Corona abgesagt werden mussten. Der damals 91-Jährige trat mit einem Quartett in der Hospitalkirche auf und spielte mit seinem typisch plastischen Ton und virtuoser Bebop-Phrasierung beseelt Balladen und gepflegt Neutönerisches. 

Wie erst jetzt bekannt wurde, ist Rolf Kühn bereits am 18. August in seinem aktuellen Wohnort gestorben, nachdem er einen Sturz erlitten hatte und es Komplikationen bei der anschließenden Operation gab.  Geboren wurde Rolf Kühn am 29. September 1929 in Köln, aufgewachsen ist er in Leipzig – wo er seinen 15 Jahre jüngeren Bruder Joachim, der als Pianist weltweite Karriere machte, im Luftschutzkeller versorgte. Die herzliche Freundschaft und die stimmige musikalische Kooperationen der beiden Brüder währten ein Leben lang.

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