Rolf Kühn war ein deutscher Jazzmusiker von internationalem Ruf. In den 1950er Jahren spielte er unter anderem in der Big Band des »King of Swing« Benny Goodman. Rolf Kühn, geboren 1929 in Köln und aufgewachsen in Leipzig, spielte ab dem Alter von zwölf Jahren Klarinette. In der Nachkriegszeit war er ein gefragter Solist in deutschen Jazzbands, spielte unter anderem im RIAS-Tanzorchester. 1956 ging er in die USA. Dort traf er auf den Musikproduzenten John Hammond sowie sein Vorbild Benny Goodman, in dessen Band er später mehrere Jahre als Erster Klarinettist auftrat.
Anfang der 1960erJahre kehrte Kühn nach Deutschland zurück, wo er als Leiter des NDR-Fernsehorchesters in Hamburg tätig war. Seine Auftritte als Klarinettist führten ihn später unter anderem an die Hamburgische Staatsoper sowie die Metropolitan Opera in New York. Rolf Kühn veröffentlichte zahlreiche Alben und komponierte Musik für Film und Fernsehen. Er war der Bruder des Pianisten Joachim Kühn.
Die Jazzpages-Fotografen Hans Kumpf und Manfred Rinderspacher hatten Rolf Kühn immer wieder vor der Linse. Hier eine Auswahl ihrer Bilder: