Im Rahmen des Karlsruher Festival für improvisierte Musik gibt der Trompeter und Komponist Markus Stockhausen einen Workshop Intuitive Musik.
Der Workshop richtet sich an versierte Musiker ab 16 Jahren und Musikstudenten, die den intuitiven Ansatz kennenlernen und/oder vertiefen wollen. Auch professionelle Musiker sind willkommen.
Donnerstag 21. November 2024, 14 bis 19 Uhr
Freitag 22. November 2024, 10 bis 15 Uhr
19 Uhr Workshopkonzert
Gebühr: 150 € Ermäßigt Studenten: 100 €
Max. 20 Musiker
Anmeldeschluss: 31. Oktober 2024
Anmeldung bei Roland Spieth
Tel.: 0721/8303296
rolandspieth1@gmail.com
Programm:
Intuitive Musik – das ist ein kollektiver Prozess im Hier und Jetzt. Aus dem Spannungsfeld zwischen Überraschendem und Erwartbarem entstehen musikalische Gebilde, die im Augenblick stimmig und lebendig sind.
„Losgelöst von inneren Vorstellungen, ohne den Auftrag einer vorgegebenen Komposition oder durch festgelegte Notation, entsteht die Möglichkeit einen musikalischen Prozess entstehen zu lassen, welcher sich aus dem Moment heraus ständig erneuert“.
(Markus Stockhausen)
Das Ideal ist eine Musik jenseits aller Stilrichtungen, die sich dabei jedoch keiner verweigert. Nur so kann der Intuition wirklich freien Lauf gelassen werden und eine Musik entstehen, die allen Gegebenheiten Rechnung trägt und damit allen Musizierenden größtmögliche Ausdrucksfreiheit erlaubt. Neben den Grundlagen der Improvisation (Kenntnisse der verschiedenen Skalen z.B.), der Schulung des Hörens und dem Wissen um verschiedene Formabläufe, beinhaltet dieser Kurs die Achtsamkeit im Umgang mit Tönen und Klängen, die Wahrnehmung und die Intuition, aber auch die Sensibilität füreinander in der Gruppe.
Dozent Markus Stockhausen
Der herausragende Trompeter, Komponist und Improvisator ist im Jazz, der klassischen und zeitgenössischen Musik gleichermaßen zu Hause. Er erhielt den WDR-Jazzpreis als bester Improvisator und wurde mit der silbernen Stimmgabel geehrt. Seit den 80er Jahren entwickelt er seinen eigenen, stilistisch weiter gefassten Ansatz der intuitiven Musik, die sein Vater Karlheinz Stockhausen 1968 initiierte.
Vernissage: Im Anschluss an das Workshopkonzert wird die Ausstellung der Künstler des FFMK eröffnet.
Samstag 23. November
Kinderworkshop
15 bis 17 Uhr
„Der Klang der alltäglichen Gegenstände“
Ein Workshop, in dem wir die Welt als Klangkörper erkunden (Steine, Hölzer, Stühle, Mauern, Tische, Flaschen etc.)
Ein Workshop für Kinder von 6 bis 12 Jahren mit den Dozentinnen Hanna Jüngling und Renate Schweizer vom Forum Freie Musik Karlsruhe.
Die Teilnehmeranzahl ist begrenzt
Eintrittspreis pro Kind 5 €, Geschwister 3 €
Eine Anmeldung ist nötig.
Bitte melden Sie sich bis zum 20. November an unter: hmngs@aol.com oder hanna.juengling@zeitschnur.de
Workshop von 15 bis 16:30 Uhr
16:30 bis 17 Uhr Gemeinsamer Abschluss (mit Eltern etc.)
Samstag 23. November 20 Uhr
Achtung: Konzert findet im Kulturraum KOHI e.V., Werderstraße 47 76137 Karlsruhe statt.
LES GARCONS FLORISSANTS
Rainer Frank – Elektronik, Keyboards
Masahito Okamoto – Elektronik, E-Gitarre
Josef Steiner-Faath – Perkussion
LES GARCONS FLORISSANTS sind unerschrocken neugierige Reisende ins Unbekannte. Der Gitarrist und Klangmagier Masahito Okamoto, der Synthesizer- und Elektronikbeschwörer Rainer Frank und Rhythmussommelier Josef Steiner-Faath bilden ein Trio, das durch seine spielerische Herangehensweise an freie Improvisation und akustischen Wagemut besticht. Die einzelnen Aktionen der Musiker verweben sich zu einem Meta-Instrument, mäandern durch Rhythmus, Raum, Zeit und erwecken eine unerhörte musikalische Welt der Zukunft.
Joke Lanz (Turntables)
Solo
Sonntag 24. November
12-18 Uhr Session
Eintritt frei!
Am Festivalsonntag veranstalten wir eine lange Session, einen Nachmittag für unsere Musik mit Freunden und Gästen. die Orgelfabrik als eine ‚Lounge‘, ein Tag für Gespräche über ‚was weiß ich‘, Vergangenheit und Zukunft, gemütlich, erhitzt, kritisch, konstruktiv, und das möge dann in die freie Musik übergehen. da können sich auch Spontan-Formationen bilden. Bass- und Gitarrenverstärker sowie Schlagzeug und eine PA werden vorhanden sein.
Dazu gibt es eine Kunstaktion von Toshio Kusaba aus München.
Konzert:
20 Uhr
Lauren Newton (Stimme)
Solo
„SoundSongs“
Geräuschimmanente Texturen durchwachsen sich mit kantabel phrasierten Mäandern zu weitgehend nonverbalen Lautmalereien.
„Seit ihrem Anfang, Mitte der 70er Jahre, bestimmt die Auseinandersetzung mit improvisierter Musik und die Weiterentwicklung einer avancierten Klangsprache das musikalische Schaffen dieser explorativen Musikerin und Vokalistin.“ (…) “Newton agiert (…) mit brennender Überzeugungskraft und einem Spiel- und Ideenfluss voller Inspiriertheit und Eigensinn.“ In mehreren „kurzweiligen Studien lässt sie Klanggewächse von großem Facettenreichtum wuchern. Geräuschimmanente Texturen durchwachsen sich mit kantabel phrasierten Mäandern zu weitestgehend nonverbalen Lautmalereien“ (…) „Man wähnt sich in einem Spiegelkabinett der Klangfarben, in deren Individualcharakter respektvoll und wissend Techniken anderer Musikformen, von Neuer bis ethnischer Musik, integriert sind.“ (han)
Gitarre im Quadrat feat. Klaus Wallmeier
Cornelius Veit (E-Gitarre + Effekte)
Klaus Wallmeier (Schlagzeug + Percussion)
Zafer Habasch (E-Gitarre + Effekte)
12 Gitarrensaiten und ein Schlagzeug – mehr braucht es nicht, um die Augen zu schließen und in spannende Klang-, Rhythmus- und Melodie-Landschaften zu tauchen. Von Ost nach West und von Ethnomusik zu Heavy Metal: das Trio kombiniert experimentelle Musik auf eine nächste Ebene.
Montag 25. November
Konzert:
20 Uhr
Toma Gouband (Perkussion)
Solo
Toma Goubands Instrument ist scheinbar einfach: eine horizontale Bassdrum, deren Oberfläche mit winzigen Glocken, Holzblöcken, Zweigen und einer Sammlung von Steinen aus der ganzen Welt bestreut ist… Kieselsteine werden auf dem Boden gerollt, und anstelle von Becken – mehr Zweige und Steine. Gouband trägt nicht zu dieser Auswahl von Dingen bei – weder ein Computer noch eine andere Elektronik; und dennoch schafft er Musik, die wie die zärtlichsten, kompliziertesten und fein nuanciertesten elektroakustischen Stücke klingt, die gleichzeitig eine tiefe Verbindung zu den tiefgreifendsten und arkansten Erkenntnissen über die Beziehung zwischen der Welt und der Natur behält. Die Art und Weise, wie Gouband dies gelingt, ist der Puls. Dieses ganze Gerät ist von einer inneren Pulsation beseelt, die aus jahrelanger Forschung über die Möglichkeit des Handelns und Spielens mit mehreren überlagerten gleichzeitigen inneren Uhren, mehreren mysteriösen Zyklen, aus denen er polyrhythmische Muster und Klanggewebe schafft. (Quelle: Musrara Festival Jerusalem)
T-rihjo + Fredi Alberti
Fredi Alberti – Cello
Rita Huber-Süß – Stimme
Helmut Bieler-Wendt – Geige
Johannes Frisch – Bass
Impro mit Stimme und 12 Saiten > Alle vier sind alte Häsinnen und Hasen der Improvisationsszene und aus vielfältigen Hintergründen kommend stets bereit, ihre Musik aus dem Moment heraus frei zu erfinden. Mal geräuschig, mal gefühlig, mal schräg, mal skurril, ohne jede Angst vor Melodie, sich entwickelndem Rhythmus und Wohlklang, blitzschnell, aber immer berührend. Auch wenn sich Rita Huber-Süß, Helmut Bieler-Wendt und Johannes Frisch schon Jahrzehnte kennen und schätzen, verabredeten sich die Sängerin, der Geiger und der Kontrabassist erstmals im vergangenen Jahr zum Trio, das bei mittlerweile mehreren Gelegenheiten Publikum und Musikerinnen begeisterte. Zum 10. Karlsruher Festival für Improvisierte Musik treffen die drei auf Fredi Alberti, einen vielseitigen Multiinstrumentalisten, der vorzugsweise am Cello in Erscheinung tritt, seit vier Jahrzehnten dem Ersten Improvisierenden Streichorchester angehört. Wie seine drei Kolleginnen sucht Alberti gerne auch die Inspiration durch den Dialog mit der Bildenden Kunst, denn jeder Klang wirft ein Bild und jedes Bild klingt.
Alle Konzerte 15,- € / ermäßigt 8,- €
Festivalpass: 40,- € / ermäßigt 20,- €