Photo: Hans Kumpf
Am Mittwoch den 14.12. verstarb die Sängerin Jeanette McLeod in Glasgow.
Auf der Website des Cave 61 Heilbronn erinnert man sich:
„Sie trat viele Jahre in Deutschland auf und war einem breiten Publikum der Inbegriff von kaftvollem Swing und charmanten Entertainment. Noch im Sommer 2009 hatte sie bei einem Besuch von Freunden in Deutschland in einer Session des Jazzclubs Cave 61 gesungen, begleitet von ihren musikalischen Partnern in Heilbronn Axel Lauser und Jürgen Dollmann. Mit der Axel Lauser Swing Unit hatte sie über viele Jahre Konzerte im süddeutschen Raum gegeben. Ihre grandiose Stimme, ihre Bühnenpräsenz und sympathische Ausstrahlung wird allen in Erinnerung bleiben.“
Jeanette MacLeod wurde 1946 in Glasgow, Schottland, geboren. Mit vier Jahren stand sie zum erstenmal als Sängerin auf der Bühne vor großem Publikum. Als Teenager hatte sie den Jazz entdeckt. Sängerinnen wie Ella Fitzgerald, Billy Holiday und Sarah Vaughan hatten sie inspiriert selbst Jazzsängerin zu werden. 1970 kam Jeanette MacLeod nach Deutschland, wo deutsche Musiker sehr schnell auf sie aufmerksam wurden. In den nächsten sieben Jahren trat sie in vielen europäischen Ländern auf und machte sich als Swingsängerin einen Namen. Obwohl sie sich zwischendurch auch mit anderen Musikrichtungen beschäftigte, ist Jeanette MacLeod dem Jazz immer treu geblieben. 10 Jahre lang arbeitete sie in Stuttgart mit der „Rudi Reindl Big Band“ und den „Stuttgarter Small Stars“, bevor sie als Sängerin sämtliche Weltmeere auf Kreuzfahrtschiffen bereiste. Seit 1990 arbeitete Jeanette MacLeod mit dem Stuttgarter Pianisten, Bandleader und Produzenten Frieder Berlin zusammen. Nachdem Jeanette MacLeod einige Jahre in Karlsruhe lebte, ist sie im Sommer 1999 wieder nach Schottland zurückgekehrt wo Sie nun verstarb. (Quelle: Satin Doll)