Es ist nicht die erste Präsentation – die Kritik lobt! – von Wolfram Knauers Buch „Play yourself, man!“ – Die Geschichte des Jazz in Deutschland, aber in Wiesbaden lohnt sich nicht nur die Präsentation durch den Autor selbst, sondern auch das Begleitprogramm, das am 25.1.20 zu hören ist.
Sie antworten mit „We do!“: Uwe Oberg (p) und Christof Thewes (tb) sorgen für den musikalischen Rahmen.
„Knauers Buch – als auch die Musik von Oberg und Thewes – basieren auf jahrzehntelanger Recherche und Leidenschaft. Bei Knauer ist ein Standardwerk des wohl vielfältigsten aller musikalischen Genres herausgekommen, Oberg & Thewes sind der lebendige Beweis für eine kreative Jazzszene.“
Im Anschluss: improvisierter Talk mit Publikumsfragen. Büchertisch: Buchhandlung erLesen. (Musikbibliothek Wiesbaden, Hochstättenstr. 6-10, 65183 Wiesbaden, Tickets 10/8 Euro, tickets@artist-wiesbaden.de)
Jetzt ist das neue Jazz-Zentrum in der Alten Münze in Berlin beschlossene Sache. Nachzulesen in der Pressemitteilung der „Senatsverwaltung für Kultur und Europa“.
Das Konzept basiert auf den Ergebnissen eines seit 2017 unter Moderation der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) und unter Teilnahme der Senatsverwaltung für Kultur und Europa konsensual geführten Dialogprozesses zwischen Szenevertreter*innen auf Bundes- und Landesebene. Es wurde gemeinsam von der Deutschen Jazzunion, der IG Jazz Berlin und dem Musiker Till Brönner entwickelt und geht zurück auf die Idee des „House of Jazz“ von Till Brönner und einem Eckpunktepapier der IG Jazz Berlin für ein Haus der Musik des 21. Jahrhunderts.
Entstehen soll nun ein Zentrum für Jazz und improvisierte Musik mit internationaler Strahlkraft, eine neuartige Institution, die fest in der bundesdeutschen Szene und der Stadt Berlin verankert ist und sich gegenüber anderen Sparten der freien Musikszenen, darunter z.B. die zeitgenössischen Musikgenres, experimentelle Popmusik oder transkulturelle Musik öffnet.
Die Berliner Jazzszene (IG-Jazz, UDJ – hier ganz regional orientiert) ist glücklich. Es wird von einer „Ankerinstitution“ gesprochen und darauf verwiesen, dass „die Dezentralität und gleichzeitige Vernetzung der Szene soll durch die Schaffung einer neuen Institution gestärkt werde“. Die Logik der Schaffung einer zentralen Jazzeinrichtung vs. Stärkung von Dezentralität erschließt sich mir spontan nicht zwangwsläufig aber ordentlich viel Geld in den Jazz zu pumpen ist natürlich grundsätzlich besser investiert als in sonstige Dauerbaustellen. Gut ist die Dokumentation zum Projekt hinter diesem Link.
Joerg Widmoser hat seit längerer Zeit einmal wieder eine Aufnahme veröffentlicht. „Live At San Fedele“ – in einem Kloster in der Toskana entstand im Juli 2019 die Liveaufnahme der Joerg Widmoser – Steve Rudolph Reunion Band mit vorwiegend Jazzstandards. Zu haben ist die Musik (wohl leider nur) in gängigen Downloadportalen.
In den letzten News wurden schon zwei neue Festivals erwähnt, schon flattert die nächste Ankündigung ins Haus. In Kufstein ist es ein genreübergreifendes Event am 1. und 2. Mai 2020 geplant, bei dem Soloperformances im Mittelpunkt stehen. Das Internationale KlangFarben Festival „The Art of Solo“ präsentiert 14 nationale und internationale Solokünstlerinnen und -künstler verschiedenster Musikrichtungen. Mehr dazu über diesen Link.
Die Jazznews der Jazzpages sind kurze Hinweise und Meldungen zu Jazz, Musik und Allem drumherum, die bei den Jazzpages eintrudeln und einen größeren Kreis von Interessenten ansprechen könnten. Wir freuen uns über entsprechende Jazz-Kurznachrichten an jazz@jazzpages.com.