Der Trompeter Steffen Mathes ist tot

Es ist eine dieser Nachrichten, die einem ganz unvorbereitet in die Magengrube schlagen. Steffen Mathes ist tot. Auf facebook veröffentlichte das Forum Kultur Heppenheim, das dem Musiker lange Jahre verbunden war, die schlimme Mitteilung heute Mittag. Christoph Hussong vom Forum Kultur trifft in seinem kurzen Nachruf den richtigen Ton:

„Steffen Mathes ist tot. Der Jazz verliert einen großen Musiker, wir aber verlieren ein unersetzlichen Freund. „Meeting Friends“ – unter diesem Motto hätte ein ganz besonderer Abend gestanden, den wir im Oktober gemeinsam hatten feiern wollen. Gerade in von räumlicher Distanz geprägten Zeiten fühlte Steffen sich langjährigen Weggefährten mehr denn je in der Musik verbunden. Dies nicht nur zu empfinden, sondern durch seine Kompositionen, sein Trompetenspiel zum Ausdruck zu bringen und so seine Mitmusiker, sein Publikum, uns alle daran teilhaben zu lassen, war ihm ein großes Anliegen. Schon die Vorbereitung des Konzerts war von einer Tiefe geprägt, die spüren ließ, wie sehr Steffen nicht nur die Kunst, sondern auch die Menschen am Herzen lagen. Seine Trompete ist verstummt, aber die Saiten, die er in uns zum Klingen brachte, werden uns immer an ihn erinnern.“

Ich selbst habe Steffen bei seinem Bachelorkonzert in Mannheim 2012 zum ersten Mal gehört, und danach immer einmal wieder getroffen. Im Jahr 2015 war er als Gast in meiner Sendung im Freien Radio Rhein-Neckar, und ich habe ihn als besonders sympathischen Zeitgenossen kennengelernt. Ein toller Trompeter war er sowieso, aber auch ein Musikkenner und ein anregender und angenehmer Gesprächspartner. Nicht zu fassen, dass er so früh gehen musste.

Steffen erzählt, wie er zur Trompete kam:

(Auschnitt aus der Jazzology-Sendung im Bermudafunk vom 21. September 2015)

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