„Kraft der Kultur in turbulenten Zeiten.“
Das Winterfestival geht vom 13. bis 22. Januar in die sechste Runde
Obwohl das Kulturschaffen nach zwei Corona Jahren und in Anbetracht multipler Unsicherheiten mitunter mehr als beschwerlich ist, haben sich wieder acht Darmstädter Kulturinstitutionen und -initiativen zusammengetan, um ein abwechslungsreiches Veranstaltungsprogramm gleich zu Beginn des Jahres auf die Beine zu stellen. „Ein gutes Festival kann gerade in Zeiten fortgesetzter Krisen ein positiver gesellschaftlicher Impuls sein. Zugleich bringt uns Musik, Jazz zumal, auf andere Gedanken, stärkt unsere Energie den Mühen des Alltags zu begegnen und vielleicht mobilisiert es sogar Kräfte, den Widrigkeiten der globalen Gegenwart zu widerstehen“, hoffen Meike Heinigk (Centralstation), Arndt Weidler (Jazzinstitut Darmstadt) und Bernd Breitwieser (Kulturzentrum Bessunger Knabenschule), die Strippenzieher des Festivals.
Wie vielfältig und abwechslungsreich der Jazz in Darmstadt gelebt werden will, zeigen die bislang 16 Veranstaltungen, die vom 13. bis 22. Januar, an den verschiedensten Veranstaltungsorten geplant sind: Da präsentieren sich Musikerinnen und Musiker aus ganz Europa, von Finnland über Polen, Israel bis nach Portugal; aus Deutschland, von Berlin bis Plauen und aus der Rhein-Main-Region, von Frankfurt bis Seeheim. Mit dem Film „Die Große Freiheit“ (Musik: Nils Petter Molvǣr und Peter Brötzmann) und einem „Evening for Sun Ra“ wollen die die Veranstalter ein Zeichen für queerness setzen, die Comic-Lesung des Pianisten Itay Dvori richtet sich insbesondere an Familien mit Kindern ab 10 Jahren und mit dem Pianisten Vladyslav Sendecki und dem Schlagzeuger Jürgen Spiegel sind zwei Schwergewichte der europäischen Jazzszene zu Gast.