Warum Mastodon die perfekte Social Media Plattform für Jazzmusiker wäre…

Jazz ist eine Kunstform, die oft jenseits des Mainstreams existiert – rebellisch, individuell und manchmal ein wenig exzentrisch. Genau wie Mastodon. Wenn es um Social Media geht, hat sich für viele Jazzakteure in den vergangenen Jahren die Präsenz auf großen Plattformen wie Facebook und  Instagram verfestigt, ein Teil ist auch bei TikTok dabei. Sogar im Drecksloch Twitter (jetzt X) tummeln sich noch einige. Aber für Jazzmusiker, Jazzmusikerinnen und andere Akteure in der Jazzwelt könnte Mastodon eigentlich die nächste wichtige Bühne sein.

Auf Mastodon bestimmen nicht anonyme Algorithmen, was man sieht, sondern die Menschen und Communities, denen man folgt. Jazzmusiker können hier ihre Aktivitäten, Kompositionen, Konzerttermine oder auch spontanere Jamsessions posten und sicher sein, dass diese Inhalte nicht in einer Flut irrelevanter Posts untergehen. Inhalte werden direkt an die eigene Community weitergegeben, ohne dass ein Algorithmus dazwischenkommt.

Hashtags: Ein effektives Werkzeug auf Mastodon

Ein besonders nützliches Werkzeug auf Mastodon sind Hashtags. Diese können gezielt genutzt werden, um Inhalte zu organisieren, zu verbreiten und Gleichgesinnte zu erreichen. Im Jazzbereich lassen sich Hashtags verwenden, um über spezifische Genres, Musiker oder Veranstaltungen zu kommunizieren.

Beispielsweise könnte ein Musiker, der in Köln spielt, die Hashtags und #Koeln verwenden (oder auch ) verwenden, um auf lokale Konzerte aufmerksam zu machen. Dieser Hashtag könnte auch mit allgemeineren Hashtags wie oder kombiniert werden, um eine breitere Zielgruppe zu erreichen. Solche Verknüpfungen helfen, sowohl lokale Jazzinteressierte anzusprechen als auch eine Verbindung zu einer globalen Jazz-Community herzustellen.

Darüber hinaus bietet Mastodon die Möglichkeit, Hashtags zu folgen! Nutzer, die beispielsweise oder abonnieren, erhalten regelmäßig Updates zu diesen Themen in ihrer Timeline. Als User in der Region Rhein-Neckar könnte also -neckar ziemlich komplett diese spezifischen Interessen abdecken. Dies kann besonders wertvoll sein, um langfristig eine lokale oder themenspezifische Community aufzubauen.

Dezentrales Netzwerk für mehr Flexibilität

Eine der Stärken von Mastodon ist sein dezentrales Netzwerk. Es gibt keine zentrale Plattform, sondern viele unabhängige Server („Instanzen“), die miteinander verbunden sind. Musiker können sich einer Instanz anschließen, die auf Kunst oder Musik spezialisiert ist, und dort ihre Inhalte teilen. Diese dezentrale Struktur bietet nicht nur technische Vorteile, sondern schafft auch Nischen für spezifische Communities.

Direkte Interaktion ohne Werbung

In der Welt des Jazz geht es oft um direkte Interaktion – auf der Bühne, beim Improvisieren oder wenn Musiker mit ihrem Publikum sprechen. Mastodon ist in dieser Hinsicht vergleichbar: Es gibt keine Werbung, die Gespräche unterbricht, und keine unerwünschten Inhalte, die von der eigentlichen Kommunikation ablenken. Musiker und Fans können sich direkt austauschen, ohne dass kommerzielle Interessen im Vordergrund stehen.

Einstieg leicht gemacht: Ressourcen für Mastodon

Wenn Sie neu bei Mastodon sind, gibt es zahlreiche Ressourcen, die den Einstieg erleichtern – eine kurze Google-Recherche hilft. Hier zusätzlich einige Einstiegspunkte:

Der Geist des Jazz im digitalen Raum

Mastodon bietet Jazzmusikern und -interessierten eine Plattform, die Raum für Individualität und Kreativität lässt. Es ermöglicht es, gezielt Inhalte mit relevanten Hashtags zu teilen und damit sowohl eine lokale als auch eine globale Community zu erreichen. Für Jazzmusiker, Veranstalter und Fans ist Mastodon daher eine sinnvolle Ergänzung zu bestehenden Social Media Plattformen – und vielleicht sogar die bessere Wahl für echte Interaktion und Austausch. Und wer weiß, vielleicht wird Mastodon das neue Village Vanguard des digitalen Zeitalters ;-)

Und hier sind wir beim wäre…

Auch im Jazzbereich gibt es natürlich die Tendenz beim Bewährten zu bleiben. Verständlich, hat man sich doch teilweise über viele Jahre seine Community aufgebaut. Und was Social Media angeht, hält sich die Entdeckerfreude für Neues in Grenzen. Derzeit lamentieren viele Jazzakteure auf facebook und einige verabschieden sich sogar von der Plattform. Und glauben, bei Bluesky besser besser aufgehoben zu sein: Also bei der nächstbesten (besten?), zentral von den Betreibern per Algorithmen gesteuerten Social Media Bubble. Dabei liegt die wirkliche Alternative wirklich vor der Tür und was spricht denn gegen einen Versuch? Die alten Zöpfe müssen ja nicht sofort komplett abgeschnitten werden, aber parallel einen Mastodon-Account anzulegen, könnte aufzeigen was Social Media tatsächlich sein kann.

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