Es gibt durchaus Veranstaltungen, zu denen man einen etwas weiteren Weg, zum Beispiel nach Köln ,auf sich nehmen könnte. Möglicherweise zum CD Release der neuen CD des Tobias Hoffmann Trios. Das Scheibchen heißt „Blues, Ballads & Britney“, ist eingespielt mit den Kollegen Frank Schönhofer am Bass und Etienne Nillesen am Schagzeug, und erscheint bei KLAENG Records. Das Konzept der ersten Platte („11 Famous Songs Tenderly Messed Up“) scheint aufgegangen zu sein, denn auch auf der neuen Veröffentlichung wird in der Musikgeschichte gewühlt, um die gefundenen Trüffel auf neue Art zuzubereiten. Für Kölner also ein Pflichttermin. Andere reisen an, am 2. April, in den Stadtgarten Köln. Die 12 Euro VVK, für den „derzeit wahrscheinlich beste(n) Jazzgitarrist Deutschlands“ (Wolf Kampmann), sind gut angelegt, behauptet der Webmaster.
Originelle Grafik und originelles Programm gehen beim Jazzfestival in Saalfelden seit jeher Hand in Hand. In diesem Jahr sind es computergenerierte Klangwesen, die das optische Bild des Festivals prägen. Und Geräusche generieren sie auch: RRRG, PHNU, ZOXX, NNMA. Wäre doch eine Idee, sprechende T-Shirts, die auf dem Festival miteinander parlieren. Die Kurzphilosophie der Festivalmacher: „Ob extrovertiert, gelassen, neugierig oder zurückhaltend: Jedes der Klangwesen ist anders – so anders, wie auch der Jazz in seiner ganzen Vielfalt ist. Die Wesen nehmen die Klänge in sich auf und transformieren sie zu neuen Sounds of Saalfelden, passend zu ihrem jeweiligen Charakter und Stil.“
Zum Programm gibt es auch schon erste Informationen: das Festivalprojekt darf in diesem Jahr der Saxophonist Gerald Preinfalk erarbeiten und damit auch am 24. August auf der Hauptbühne eröffnen. Dort wird auch Wolfgang Puschnig mit einer neuen Formation zu hören sein, und Manu Mayr, dem umtriebigen Bassisten aus dem Umfeld der Wiener Jazzwerkstatt, ist solo im Nexus zu lauschen. Jazzfestival Saalfelden, 24.-27. August 2017, http://www.jazzsaalfelden.com
Riane Konc hatte wohl Langeweile …
»Jazz is when you dump a bucket of forks and knives down the basement stairs and then frantically look around, yelling, “PLEASE tell me somebody got that!” But no one did, because the sound guy was sitting in the basement, appreciating the moment for what it was.«
…und sich im The New Yorker Gedanken zum Thema, „Jazz: A few definitions“, gemacht.