Jazzsplitter 101010: Ungewöhnliche Konzerte

Helge Schneider - Photo: Frank Schindelbeck

Die Schnittmenge von Helge Schneider und Jazzfreunden ist erstaunlich (?) groß und daher sei an dieser Stelle schon einmal ein Veranstaltungshinweis fürs kommende Jahr erlaubt:

Helge Schneider stellt am Pfingstmontag im großen Zirkuszelt des moers festival interessante  Persönlichkeiten seiner Heimat – dem Ruhrgebiet vor. Der Titel „Heimatabend“ darf dabei durchaus wörtlich genommen werden. Schließlich wohnt Helge nur knapp 20 Minuten vom Moerser Freizeitpark entfernt.

Neben alten und neuen Lieder aus des Meisters eigener Feder stellt Helge große und kleine, junge und alte, bekannte und unbekannte Menschen vor, die etwas zu sagen, zu zeigen oder vorzuführen haben – garantiert fernab der bekannten Casting-Shows.Das Programm wird zusammengestellt von Helge Schneider und Reiner Michalke, dem künstlerischen Leiter des moers festival, mit Unterstützung von Ulrich Greb, Intendant des Schlosstheater Moers, und Holger Ehrich, künstlerischer Leiter des Moerser Comedy Arts Festival.

Der Eintrittspreis für diese Veranstaltung wird zum Start des Early-Bird-Tickets im Dezember bekannt gegeben.

Moers festival 2011 – Der vierte Tag
Helge’s Heimatabend
Pfingstmontag, der 13. Juni 2011
Beginn: 17.00h, Ende ca.: 19.30h

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Bleiben wir bei ungewöhnlichen Veranstaltungen. Im November veranstaltet das Forum Zeitgenössischer Musik Leipzig ein „Krankenhauskonzert“.

„Im zweiten Konzert der Reihe FREIZEITARBEIT suchen wir mit dem Krankenhaus einen Ort auf, dessen Besuch man nicht nur persönlich lieber vermeidet, sondern der in der Breite der Gesellschaft entweder weitestgehend tabuisiert oder im Sinne von Daily Soaps geradezu glorifiziert wird.  An solch einem Ort wird nicht nur gelitten, es wird auch Hoffnung geschöpft; es wird nicht nur getrauert, sondern auch geheilt. Ausnahmesituationen sind dabei nicht nur für Patienten sondern auch für das Klinikpersonal häufiger Begleiter, den auch der straff organisierte medizinische Betrieb der heutigen Zeit nicht völlig kaschieren kann. In diesem Spannungsfeld sind  auch die Werke angesiedelt, die in verschiedenen Bereichen des Krankenhauses aufgeführt werden, wovon schon die Titel wie z.B. »Hallucination«, »Herz« und »Krank« künden.

PROGRAMM:

Alois Bröder: »Im Irrenhaus« [1996/98] für Tonband
Georges Aperghis: »Récitations« [1978] für Stimme solo
Anna Clyne: »Choke« [2004] für Bariton-Saxophon und Tape
Enno Poppe: »Herz« [1995] für Violoncello
Martin Willert: »Hallucination solo« [2004] für Klarinette
Oscar Bettison: »Krank« für Percussion [2006]

MITWIRKENDE:

Karola Elßner – Bariton-Saxophon, Klarinette
Niklas Seidl – Violoncello
Gerd Schenker – Schlagzeug

Weitere Informationen: http://www.fzml.de

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Schon seit 1997 gibt es die Konzertreihe „Musik in den Häusern der Stadt“. Ein charmantes Konzept: Musiker unterschiedlicher Genres treten in einer Vielzahl privater Räumlichkeiten auf „Weltmusik im Wohnzimmer, a capella im Treppenhaus, Klassik in der Küche“. Ursprünglich eine Kölner Erfindung gehört mittlerweile Hamburg und Berlin zum Veranstaltungsbereich und in diesem Jahr erstmals die Region Ruhr.

Das Festival zählt inzwischen zu einem bundesweit viel beachteten Kulturereignis. Auch 2010 werden wieder außergewöhnliche Orte zur Bühne für abwechslungsreiche und unkonventionelle Konzerte. Nach Berlin und Hamburg, die seit 2008 dabei sind, öffnen sich in diesem Jahr auch in der Region Ruhr die Türen der privaten Gastgeber. Die Iinsgesamt 120 Konzerte finden vom 2. bis 7. November 2010 statt.

Etablierte Künstler und Nachwuchsmusiker bieten bei 38 Konzerten in Köln, 19 Konzerten in Berlin, 32 Konzerten in Hamburg und 31 Konzerten in der Region Ruhr für jeden Geschmack etwas – von Klassik, Jazz und Pop, über Tango, Klezmer und Weltmusik bis Crossover, geistliche und zeitgenössische Musik. Die faszinierende Atmosphäre der Räumlichkeiten und der direkte Kontakt zwischen Gastgebern, Gästen und Künstlern machen jede Veranstaltung zu einem einzigartigen Erlebnis.

Claudia Bousset, Gesamtleiterin von „Musik in den Häusern der Stadt“: „Das Festival führt das große private Engagement von Kulturinteressierten und die unglaublich vielfältige Musikszene zusammen. Ein enormes Potenzial auf beiden Seiten – wie das diesjährige Programm wieder eindrucksvoll zeigt.“ Das Festival wird ausschließlich aus privaten Mitteln finanziert, die vor allem von den Gastgebern und zahlreichen Förderern stammen.

Die Karten zu 18 Euro / 11 Euro zzgl. Gebühren sowie alle Informationen zum Ticketverkauf sind unter www.kunstsalon.de erhältlich. Die Programmhefte können unter http://www.kunstsalon.de/musik-in-den-haeusern-der-stadt/ heruntergeladen werden.

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Zum guten Schluss und schon morgen: Das Ditzner Twintett spielt im Café des Nationaltheaters Mannheim in Thomas Sifflings Reihe „Nightmoves“

Wie es aussieht und klingt?


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