Early-Bird-Ticket für das Moers Festival 2010
Ab Montag, 7. Dezember 2009, kann man für das Moers Festival 2010 ein „Early-Bird-Ticket“ erwerben. Ein Frühbucherticket, clevererweise nur in limitierter Auflage aufgelegt, das zum Sonderpreis von 65 Euro (inkl. aller Gebühren) günstiger ist als die Festivaltickets im Vorverkauf ab März 2010 (75 Euro) oder an der Tageskasse (85 Euro). Dieses Ticket gilt für alle vier Tage des moers festival 21. bis 24. Mai 2010, wie üblich über Pfingsten – und kann ab Dezember im Onlineshop unter http://www.moers-festival.de bestellt werden.
…und wer sich für weitere Jazzfestivals interessiert, der sollte einmal auf die Liste www.jazzfestivals.de auf den Jazzpages vorbeischauen.
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In some far off place
Many light years in space
I’ll build a world of abstract dreams
And wait for you.
(Sun Ra)
Tanzenderweise sich mit Sun Ra auseinanderzusetzen, das ist ein interessanter Ansatz. Eine Produktion von Christoph Winkler, die in Berlin, Leipzig und Nürnberg aufgeführt wird geht diesen Weg:
„Das Stück nimmt Sun Ras künstlerische Strategien zum Anlass um Fragen nach dem Verhältnis von Gegenwart und Zukunft neu zu stellen. Wollen wir weiter der Attitüde des Post anhängen, die sich zwar von der Vergangenheit absetzt, aber dennoch von ihr verzaubert bleibt oder entscheiden wir uns für die „proteische Geste” (M.Epstein) und begreifen uns nicht mehr als Ende, sondern als Beginn von Prozessen, die in die ferne Zukunft hineinreichen? Space is the place – heute mehr denn je!“
Premiere ist am 19. November 2009 um 20 Uhr
Weitere Vorstellungen: 20.-22. November 2009
und 25.-28. November 2009 jeweils 20 Uhr
Karten: 030 283 52 66, www.sophiensaele.com
Sophienstraße 18, 10178 Berlin
Weitere Aufführungen:
LOFFT Leipzig: 4.-6. Dezember 2009 und 22.-24. Januar 2010
Tafelhalle Nürnberg: 29. & 30. Januar 2010
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Jazz-Splitter regional ;-)
Praktizierter Masochismus oder einfach nur Provinz-Journalismus, garniert mit persönlicher Animosität? Ob es eher eine Auszeichnung ist, wenn ein Hobbymusiker über ein ausgezeichnetes Konzert hämisch und von Sachkenntnis ungetrübt herzieht? Und ob es ein Zufall ist, dass er sich gern immer wieder in die Konzerte des gleichen Musikers verirrt, um sie danach „niederzuschreiben“? Da reibt sich möglicherweise ein Trommler an einem Anderen, der ihm in punkto Kreativität und Musikalität allzu sehr überlegen ist….
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Berlin ist eine der größten „türkischen“ Städte. Was liegt also näher als dort auch musikalische Begegnungen zu insezenieren.
Kreuztanbul Festival Begegnung Musik: Berlin – Istanbul
Klassisch – Neu – Experimentell – Audio-Visuell – World – Rock – Pop – Panel – Party
Berlin, 21. Oktober 2009. Am 12. November eröffnen Kudsi Erguner (u.a. Soundtrack zu Scorseses „Letzte Versuchung Christi“) und Markus Stockhausen das dritte Kreuztanbul Festival in der Akademie der Künste. Ab 20 Uhr werden sie gemeinsam mit Renaud Garcia-Fons und Mark Nauseef (Velvet Underground) ihr Projekt Gazing Point vortragen und so Orient und Okzident verbinden. Damit stellen sie den Leitfaden zu Kreuztanbul 2009 dar.
Kreuztanbul präsentiert vom 12. bis zum 26. November ein Programm, das die komplette Bandbreite der Musik, von klassischer und neuer Musik, Volksmusik und Rock bis zu elektronischen Experimenten abbildet und so auch das zwanzigjährige Jubiläum der Städtepartnerschaft Berlin und Istanbul zelebrieren soll.
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Wenn das nicht eine Marktlücke im Festivalbetrieb war! SEX.MACHT.MUSIK will das Festival der erotischen Musikkultur sein und in der Vorweihnachtszeit vom 4. bis 6. Dezember eine „beunruhigende Standortbestimmung“ vornehmen. Den „vielfältigen Fragen nach der Beschaffenheit erotischer und sexueller Grenzbereiche“ will man sich mit rund 20 Veranstaltungen – davon 7 Uraufführungen – widmen. 60 Künstler aus 12 Nationen tummeln sich in Leipzig beim Forum zeitgenössischer Musik, die Stadt Leipzig und die Kulturstiftung des Freistaates Sachsen fördern die Veranstaltung.
Die Themen lauten
– Männlichkeitsbilder – Weiblichkeitssymbole
– Verführung – Erotik der Stimme
– Sinnlichkeit / KörperKunst
– Pornographie
– Obsession
(…ich bin gespannt, wie viele Surfer sich zu diesen Beitrag verirren und einigermaßen enttäuscht von dannen ziehen werden…)
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…und noch was aus Berlin!
Das Jazzkollektiv Berlin ist eine noch relativ frische, Ende 2007 gegründete Gruppe, mit Musikern aus der jungen Jazzszene Berlins. Etwas name-dropping: Gerhard Gschlößl, Marc Schmolling, Wanja Slavin, Felix Wahnschaffe, Daniel Glatzel, Ronny Graupe, Phillip Gropper und Johannes Lauer.
Künstlerische Freiheit und demokratische Entscheidungen im Kollektiv sind die Eckpunkte der Zusammenarbeit (Frauen scheinen nicht mitzuspielen?) und die Art der Organisation erinnert stark an die Jazzwerkstatt Wien. Wie dort verspricht man sich von der gebündelten Kraft aller Beteiligten einen Gewinn für Alle – letztlich mehr Publikum anzusprechen, als es bei zwar für sich jeweils interessanten aber zersplitterten Aktivitäten möglich ist. Wenn es dem Jazzkollektiv Berlin gelingt eine ebenso dynamische und hochklassige Szene aufzubauen wie die Wiener, dann kann man sich für die Zukunft auf einen quicklebendigen und kreativ organisierten Szene-Zweig in Berlin freuen.
Am 27. und 28.11.2009 veranstaltet das Jazzkollektiv die Kollektiv Nights bei der man sich live auf der Bühne vom Konzept überzeugen kann.