Der mexikanische Vibraphonist und Schlagzeuger wurde in Moers als Improviser in Residence vorgestellt. Er löst die Blockflötistin Josephine Bode ab.
Der mexikanische Vibraphonist und Schlagzeuger Emilio Gordoa Rodriguez hat sich einen Namen in der jungen zeitgenössischen Improvisationsszene gemacht. Der Künstler wurde in Mexiko City 1987 geboren, stammt aus einer Künstlerfamilie und seine musikalische Ausbildung umfasste klassisches Schlagzeug und Komposition bei Julio Estrada und Mario Lavista.
In zahlreichen Workshops und Projekten befasste er sich zudem mit Perkussion des mittleren Osten, Elektronik, Tanz-, Film- und Theatermusik. Nachdem er auch als Veranstalter für Neue-Musik-Festivals tätig war, siedelte er 2012 nach Berlin über und wurde ständiges Mitglied des Klangkollektivs Echtzeitmusik. Hier setzte er sich intensiv mit Improvisation, Klangforschung und Performance auseinander. Für die Protagonisten der zeitgenössischen Szene gilt Emilio Gordoa als außergewöhnlicher Vibraphonist, der dem Instrument durch kreative Spieltechniken neue Aspekte entlockt. Darüberhinaus beschäftigt er sich mit Verstärkung und elektronischer Manipulation von Schlaginstrumenten.
Bereits beim letztjährigen Moers Festival stand Emilio Gordoa Rodriguez mit Nate Wooleys Seven Storey Mountain auf der Bühne und in der Festivalband des Projekts “composer kids”.
Emilio Gordoa Rodriguez plant, sein Lebens- und Schaffenszentrum 2019 möglichst intensiv nach Moers zu verlegen und die Residenz an der Kleinen Allee zum Hot Spot für aktuelle Kunst und zur Begegnungsstätte für alle Interessierten zu machen.
Das Moers Festival findet über Pfingsten 2019, von 7.-10. Juni statt.