Cobblestones Festival 2016 in Berlin

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Berlin: neues Festival in der Werkstatt der Kulturen

Das Composers‘ Orchestra Berlin (COB) lotet seit 2010 die klanglichen Möglichkeiten aus, die eine große Besetzung mit Holz- und Blächbläsern, Piano, E-Gitarre, einer Jazz-Rhythmusgruppe und einem integrierten Streichquartett bietet.

Das Festival „Cobblestones“ richtet den Scheinwerfer auf die musikalische Persönlichkeit der einzelnen Mitglieder und feiert die kreative Vielfalt ihrer Bands. An drei Abenden vom 22. bis 24. Januar präsentieren sich in der Werkstatt der Kulturen jeweils drei Bands der Mitglieder, und zum Grande Finale das komplette Composers‘ Orchestra Berlin.

Warum „Cobblestones“?

Cobblestones (Englisch für Kopfsteinpflaster) meint einen Verbund einzelner Steine, die ein tragfähiges Ganzes ergeben. Schon 2014 nutzte das COB dieses Motiv für seine CD „Free Range Music“ um die Vielseitigkeit des Orchesters abzubilden. Jede der massgeschneiderten Kompositionen fügt einen neuen Farb-Ton zum Berliner Grau der Pflastersteine hinzu.

„Ein besonders Problem der Pfasterbeläge ist der erhöhte Geräuschpegel, der bei entsprechender Verkehrsbelastung verursacht wird.“ (Wikipedia, Kopfsteinpflaster)

The Composers’ Orchestra Berlin (COB) was founded in 2010 to explore the possibilities of writing for a large ensemble with brass and sax sections, a jazz rhythm section and an integrated string quartet. The Cobblestones festival spotlights the musical personalities of the individual members and celebrates the creative diversity of their work. On each of the three evenings from the 22nd to the 24th of January three different composers will present their own bands, with as Grand Finale the complete Composers’ Orchestra Berlin.

Programm

FREITAG 22 Jan

MOVE String Quartet

Susanne Paul – Cello & Komposition

Rebecca Czech – Geige

Marie-Theres Härtel – Bratsche

Carlos Bica – Kontrabass

Das MOVE String Quartet spielt Eigenkompositionen, die eine eigenständige, sehr europäische Vision von Jazz entwerfen. In ungewöhnlicher Streichquartettbesetzung – ein Kontrabass erweitert den Klang in die Tiefe – spielen sie musikalische Landschaftsbilder, die stets im Groove verankert sind: kraftvolle Kammermusik.

Ihre Debüt-CD “El Camino” ist bei Jazz Haus Musik erschienen. Alle vier Musiker des

Quartetts sind seit vielen Jahren auf intenationalen Bühnen aktiv und wohnen in Berlin.

http://www.movequartet.com/

Chiffchaff

Nikolaus Neuser – Trompete

Edith Steyer – Altsaxophon, Klarinette, Komposition

Dirk Steglich – Tenorsaxophon, Flöte

Martin Klenk – Cello

Leo Auri – Klavier

Maike Hilbig – Kontrabass

In dem schlagzeuglosen Sextett verbinden sich Jazz mit artverwandten Genres, wie Neuer Musik, Film- und improvisierter Musik. Es entsteht ein eindrucksvolles Kaleidoscop an Farben und Klängen, Rhythmen und Formen: kompositorische Miniaturen, die durch expressive Improvisationen aufgebrochen werden.

„Die Musik unserer Lebenszeit, die uns seit vielen Jahren begleitet, fasziniert und berührt, fließt hier zusammen, wird individuell umgedeutet, neugestaltet und erweitert.“ Chiffchaff wurde 2013 mit einer Studioproduktion vom Berliner Senat gefördert. In der Folge entstand die CD “Entpuppen”.

http://www.edith-steyer.de/projekte/chiffchaff http://chaffchiff.bandcamp.com/releases

Rusira Mixtett

Christian Magnusson – Trompete Tobias Dettbarn – Klarinette Robert Würz – Altsaxophon, Flöte
Ruth Schepers – Alt- und Sopransaxophon, Flöte
Oleg Hollmann – Baritonsaxophon
Jörg Bücheler – Posaune
Mark Shearn – Tuba
Tom Dayan – Schlagzeug

Ein wilder Haufen Berliner Musiker um die Komponistin Ruth Schepers, die in ihrer Musik einen starken Hang zu Dur-Akkorden und zur Pause auslebt. Die Stücke werden von den Musikern in individualistischer Manier ausgebaut, indem sie an vereinbarten – manchmal auch unvereinbarten Stellen- spielen, was sie wollen.

Grobe Marschrichtung ist Jazz, mit einem Unterton von Blasmusik und der Freude der Zirkusmusik. Inspiriert von Thelonius Monk, Federico Fellini, Comic-Helden, guten Speisen und dem allgemeinen kulturellen Berliner Großstadtmultikulti.

Die CD „Krambambuli“ entstand im Dezember 2012

http://www.rusiramixtett.de

SAMSTAG 23 Jan

Tsching

Franziska Kraft – Basscello
Helmut Mittermaier – Saxophon
Ben Aschenbach – Gitarre

Von der Melancholie des argentinischen Tango über den temperamentvollen und virtuosen Übermut des Balkan bis hin zur pulsierenden Kraft des Swing und der einfachen Schönheit von Volksliedern: Tsching bewegt sich zwischen den Grenzen von Komposition und Improvisation und interpretiert auch traditionell-bekannte Stücke in überraschenden Arrangements, so unter anderem Werke von Piazzolla, Gershwin, Eisel oder McCartney.

Im 2011 erschien das Debut-Album „Serenata“, mit dem Tsching eine neue Position zwischen Jazz und moderner Klassik einnimmt. Im 2014 präsentierte das Ensemble seine zweite CD „VagabundenSuite“.

http://www.tsching.net

Out of Print

Volker Kottenhahn – Klavier
Dirk Strakhof – Kontrabass
Johannes Bockholt – Schlagzeug

Seit über 20 Jahren arbeitet das Berliner Piano Trio zusammen und produzierte 4 CDs in konstanter Besetzung. Die Musik des Trios bildet einen sensiblen Klangkosmos, der stets auf der Suche nach neuen Ausdrucksformen ist. Dieser wird mit einer Beständigkeit weiterentwickelt, die sich nicht an kurzfristigen modischen Trends orientiert, sondern auf Eigenständigkeit und Reife setzt.

Die neue CD „dancing in the brain“ ist eine packende Vielfalt an Stilen und Stimmungen.

http://www.strakhof.de/pages/de/bands/out-of-print.php

Mifrás-plus

Markus Ehrlich – Saxophon
Nils Marquardt – Posaune
Paul Kleber – Kontrabass
Tom Dayan – Schlagzeug und Komposition plus – ??

Mifrás (das hebräische Wort für Segel) wurde 2011 von dem Komponisten und Schlagzeuger Tom Dayan in Berlin gegründet und als “Studioprojekt – Jazz” im 2013 vom Berliner Senat. Den Rahmen bilden Dayans sehr offen gehaltene Kompositionen, in denen sich die unterschiedlichsten Einflüsse –vom zeitgenössischen Jazz bis zu Elementen afrikanischer Musik- spiegeln und vereinen. Der bewusste Verzicht auf ein harmonisches Instrument eröffnet der Band große Freiräume und gibt so jedem Musiker einen Spielraum, in dem er die Musik stark beeinflussen kann.

Die CD „Set Sail“ entstand im 2013.

http://www.tomdayan.com/mifras/

SONNTAG 24 Jan

Black Milk Impulses


Gerhard Gschlößl -Posaune
Gianpaolo Camplese – Schlagzeug
Leo Auri – Klavier, Laptop, Sampler

Die Musik von Black Milk Impulses sucht den Klang zwischen den Noten, im Gedränge elektronischer Samples und improvisierter Melodien. Eine für Berlin typische Kombination: multinational, polystilistisch gepaart mit einer ordentlichen Prise Humor.

“Manifesto” (2014) ist das erste Studioalbum der Band.

http://leoauri.com

http://blackmilkimpulses.bandcamp.com/

Paleka

Alexander Tzschentke – Gitarre, Komposition
Tom Dayan – Schlagzeug
Fee Stracke – Klavier
Robert Würz – Saxophone, Flöte
Hugo Reydet – Kontrabass

Mehr Intensität geht nicht: Seit Jahren graben sich die jungen Musiker von Paleka durch tonnenschwere Groovegebirge, knallharte Rocksounds und delikate Melodien. Ihre Stücke erzählen Geschichten vom Leben in der Großstadt-von Berlin bis New York- und finden dabei den Stoff für einen Soundtrack, der alle Farbtöne zum leuchten bringt.

Die CD “Grenzweg” entstand in 2014 (Hey!jazz)

http://www.paleka.heyband.com/

Composers’ Orchestra Berlin

Streicher: Daniel Friedrichs, Claudia Autuori, Katja Braun, Franziska Kraft
Blech: Aaron Schmidt-Wiegand (tp), Anne Dau (tb), Janni Struzyck (tba)
Holz: Ruth Schepers (altsx/cl/fl), Tian Korthals (ten sx), Edith Steyer (bari sx/cl)
RG: Fee Stracke/Leo Auri (pno), Alex Tzschentke (gt), Dirk Strakhof (bs), Tom Dayan (dm)

Das COB ist ein großes Orchester mit Streichern, Bläsern und Rhythmusgruppe. Die Mitglieder sind zugleich Spieler und Komponisten. Es gibt keine feste Besetzung: die Komponisten können aus einem ‘Pool’ von Instrumenten wählen. So wird einen wirklich genre-übergreifender Raum geschaffen, in dem alle möglichen Stile- Klassik oder Jazz, Weltmusik, Pop oder Neue Musik- kombiniert werden dürfen und sollen.

Seit der Gründung Ende 2010 hat sich das Orchester einen festen Platz in der Berliner Jazz-Szene erabeitet. Inzwischen ist das COB auch international etabliert. 2014 erschienen zwei so unterschiedliche CDs wie das Hörbuch “Spazieren in Berlin” (Texte von Franz Hessel, Musik von 10 COB-KomponistInnen. Eine Produktion vom Kulturradio des rbb) und die erste Orchester CD “Free Range Music” (JHM 224).

Künstlerische Leiterin ist die mehrmals preisgekrönte Komponistin / Dirigentin Hazel Leach.

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