BMW Welt Award 2019 geht an das Maciej Obara Quartet

Beim Finale des BMW Awards konnte sich das Maciej Obara Quartet gegen die Konkurrenz des Rudresh Mahanthappa Quintetts durchsetzen. Die diesjährige Ausgabe der Veranstaltung stand unter dem Motto „Saxopohone Worlds“.

München. Das Quartett um den polnischen Jazzmusiker und Saxophonisten Maciej Obara konnte die Jury im Finale von sich begeistern. „Saxophone Worlds“ verwandelte das Auditorium der BMW Welt zu einem Jazz Erlebnis der besonderen Art. Das Maciej Obara Quartett mit Dominik Wania am Klavier, Ole Morten Vagan am Bass und Gard Nilssen am Schlagzeug konnte sich gegen das Rudresh Mahanthappa Quintett durchsetzen und den Wettbewerb für sich entscheiden.

Dr. Nicolas Peter, Mitglied des Vorstands der BMW AG, Finanzen, überreichte gemeinsam mit dem Kulturreferenten der Landeshauptstadt München, Dr. Hans-Georg Küppers, die eigens von BMW Design entworfene Trophäe an die Gewinner. Um die musikalisch herausragende Performance beider Ensembles zu untermalen, wurden sie jeweils mit einem Preisgeld ausgezeichnet. Das Maciej Obara erhielt 10.000 €, während sich die zweitplatzierte Band, das Rudresh Mahanthappa Quintet, über 5.000 € freuen durfte.

Das Motto „Saxophone Worlds“ stellte das Instrument in den Mittelpunkt des BMW Welt Jazz Awards 2019. Erst kürzlich wurde das Holzblasinstrument vom Dachverband der Landesmusikräte zum Instrument des Jahres 2019 gewählt. Dank sechs kostenfreien Matineen im Frühjahr konnte sich das Saxophon facettenreich vor dem jazzbegeisterten Publikum in der BMW Welt präsentieren.

Die Jury urteilte: „Rudresh Mahanthappas stimmige und wuchtige Kombination aus Bebop und Modern Jazz mit indischen Elementen bis hin zum Rock hat die Jury begeistert. Aber absolut hingerissen war sie von der enormen Amplitude der Emotion, der Dynamik und Ausdrucksmöglichkeiten, mit denen Maciej Obara und sein Quartett überraschte. Ebenso faszinierte die Schwerelosigkeit seines Tons, die Kraft seiner Kompositionen und die Spontaneität seiner von filigraner Lyrik bis entfesselter Power reichenden Bandimprovisationen.“

Insgesamt sechs renommierte internationale Ensembles haben in sonntäglichen Matineen von Januar bis März die Gäste im Doppelkegel der BMW Welt begeistert. Neben den Finalisten waren dies Céline Bonacina Crystal Quartet (Frankreich), Geraldine Laurent Quartet (Frankreich),  Matthieu Bordenave Archipel (Frankreich) und Maria Faust Machina (Estland).

Die Jury setzt sich aus anerkannten Jazz-Experten und Szene-Kennern zusammen, die den Gewinner des BMW Welt Jazz Award 2019 kürten. Unter dem Vorsitz von Oliver Hochkeppel (Musik- und Kulturjournalist der Süddeutschen Zeitung) tagten Roland Spiegel (Musikredakteur mit Schwerpunkt Jazz beim Bayerischen Rundfunk, BR-KLASSIK), Andreas Kolb (Chefredakteur von JazzZeitung.de und neuer musikzeitung), Heike Lies (Musikwissenschaftlerin, Bereich Musik und Musiktheater, im Kulturreferat der Landeshauptstadt München) und Christiane Böhnke-Geisse (Künstlerische Leitung Internationales Jazzfestival Bingen swingt).

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