Photo Albert Mangelsdorff by Frank Schindelbeck Jazzfotografie
Mit einer Hommage an Albert Mangelsdorff, der am 5. September 90 Jahre alt geworden wäre, wird das 49. Deutsche Jazzfestival Frankfurt spektakulär eröffnet. Am Montag, 22. Oktober, treffen ab 20 Uhr in der Alten Oper Frankfurt ehemalige Weggefährten auf aktuelle Botschafter seines musikalischen Erbes.
Ein halbes Jahrhundert galt Albert Mangelsdorff als wichtigster Vertreter des Jazz „Made in Germany“, und bis heute lebt sein Vermächtnis fort. Größen wie Joachim Kühn, Pierre Favre oder Christof Lauer erinnern an den weltberühmten Posaunisten. Die „Trombirds“, Nils Wogram, Stefan Lottermann und Samuel Blaser, entwerfen neue Tongebäude auf dem von Albert Mangelsdorff errichteten Fundament. Mehrstimmiges Spiel auf der Solo-Posaune, Duo-, Trio- und Quintett-Besetzungen garantieren ein kontrastreiches Konzerterlebnis. Zu guter Letzt lässt die hr-Bigband Kompositionen von Albert Mangelsdorff im jazzorchestralen Rahmen erstrahlen – eigens arrangiert von Jim McNeely: „Never let it end!“
Der gebürtige Frankfurter Albert Mangelsdorff (1928 – 2005) kam über seinen älteren Bruder Emil Mangelsdorff zum – damals von den Nationalsozialisten verbotenen – Jazz. Nach einem Gastspiel beim Radio-Tanzorchester des Hessischen Rundfunks leitete er von 1958 bis 2005 das bis heute aktive hr-Jazzensemble.
Eröffnungskonzert des 49. Deutschen Jazzfestivals Frankfurt 2018
„Hut ab!“ – Albert Mangelsdorff@90 Christof Lauer, Tenorsaxophone
Joachim Kühn, Piano; Pierre Favre, Drums;
Nils Wogram, Trombone; Samuel Blaser, Trombone;
Stefan Lottermann, Trombone; Bruno Chevillon, Bass;
Daniel Humair, Drums u.a.
hr-Bigband; Jim McNeely, Leitung