Wolfgang Engstfeld ist verstorben

Am 18.9.2023 ist der Saxophonist Wolfgang Engstfeld im Alter von 72 Jahren verstorben. Engstfeld kam in Düsseldorf zur Welt und begann als Teenager Saxophon zu spielen. Später studierte er in Düsseldorf und Graz Musik. Frühe Tonaufnahmen gibt es von ihm mit der Formation „Jazztrack“, die er mit dem Trompeter Uli Beckerhoff, dem Bassisten Sigi Busch, und Heinrich Hock an Schlagzeug und Percussion gründete. Am Piano saß zunächst Michel Herr, später Christoph Spendel.

Eine sehr erfolgreiche Gruppe der deutschen Jazzszene wurde in den 1980er Jahren die Formation mit Gunnar Plümer am Bass und Peter Weiss am Schlagzeug, mit dem er um die 40 Jahre zusammenarbeitete. Die Band spielte mehrere Tonträger ein und hatte auch illustre Gäste wie die Trompeter Randy Brecker und Terumasa Hino. In dieser Phase entwickelte sich sein lyrisches Spiel, vor allem auf dem Tenorsaxophon, zur Vollendung und es erstaunt nicht, dass auf den Platten des Trios und später auch mit seinem Quartett (mit Hendrik Soll am am Piano und Christian Ramond am Bass) neben den Eigenkompositionen eine Vielzahl von Standards und Balladen zu hören waren. Wolfgang Engstfeld wusste die nicht nur gefühlvoll zu intonieren, er war auch ein gewitzter und einfallsreicher Improvisator in jeder Formation.

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