Die Kölner Saxophonistin Luise Volkmann wird am 1. Oktober mit dem Kathrin-Preis – Kathrin Lemke Scholarship for Young Jazz Improvisers 2021 ausgezeichnet. Die Preisverleihung und das Preisträgerin-Konzert findet in der Bessunger Knabenschule in Darmstadt statt und wird zusätzlich live im Internet gestreamt. Luise Volkmann wird mit ihrer Formation LEONEsauvage auftreten.
Der Kathrin-Preis ist nach der im Jahr 2016 im Alter von 44 Jahren verstorbenen Saxophonistin Kathrin Lemke benannt, die 1971 in Heidelberg auf die Welt kam und ihren Lebensmittelpunkt später in Berlin hatte. Der Kathrin-Preis wird von Kathrin Lemkes Mutter und dem Jazzinstitut Darmstadt gestiftet, gemeinsam mit der Zeitschrift JAZZTHETIK und in Kooperation mit den Jazzpages.
„Luise Volkmann ist eine überaus engagierte und vielseitig begnadete Musikerin. Ihre Auseinandersetzung mit den afro-amerikanischen Wurzeln und Konventionen des Jazz im Bewusstsein um die eigene Position einer im Hier und Jetzt spielenden westeuropäischen Musikerin nimmt Diskurse auf, die in den Musikszenen von Köln, Berlin, Kopenhagen, Paris, London, New York und sonstwo geführt, die aber immer auch gerade in Darmstadt thematisiert werden. LEONEsauvage ist dabei keinesfalls ein “Antragsprojekt”; es setzt Recherchen fort, die Volkmann in ihrer Musik genauso wie in ihrem Engagement zu diversen gesellschaftspolitischen Themen geführt hat, und es fußt auf den Erfahrungen, die sie mit den Pariser und Kopenhagener Editionen sowie mit anderen Projekten (wie etwa dem Großensemble Été Large) sammeln konnte.“
“Luise Volkmann ist eine geradezu idealtypische Trägerin des Kathrin-Preises. Ihre intensive Auseinandersetzung mit den afroamerikanischen Wurzeln und Konventionen des Jazz, immer im Bewusstsein um die eigene Position einer im Hier und Jetzt spielenden westeuropäischen Musikerin, nimmt Diskurse auf, die in der heutigen Zeit viele junge Menschen weltweit bewegen.” (Wolfram Knauer)
| YouTube Live-Stream des Preisträgerinkonzertes, 1.10. 2021, Beginn: 20 Uhr
| Informationen zum Kathrin-Preis