Misha Mengelberg ist verstorben

Misha Mengelberg - Foto: Kumpf

Foto: Kumpf (Donaueschinger Musiktage 1987) 

Misha Mengelberg (* 5. Juni 1935 in Kiew, Ukrainische SSR; † 3. März 2017 in Amsterdam) war ein niederländischer Pianist, Komponist und Bandleader.
1961 gründete Mengelberg ein Quartett mit dem Altsaxophonisten Piet Noordijk, dem Bassisten Rob Langereis (später ersetzt durch Jacques Schols) und dem Schlagzeuger Han Bennink, mit dem sie u. a. Johnny Griffin und 1964 Eric Dolphy auf seiner letzten Aufnahme begleiteten. 1966 erhielt Mengelberg den Wessel-Ilcken-Preis. 1964 trat das Quartett auf dem Newport Jazz Festival auf (als damals einzige europäische Gruppe). Als sich Mengelberg und Bennink freieren Jazzformen zuwandten, trennten sie sich 1967 von Schols und Noordijk und spielten stattdessen mit Maarten Altena und Willem Breuker im Quartett, der Keimzelle des im gleichen Jahr gegründeten Instant Composers Pool (ICP).
1969 schrieb er mit den Komponisten Louis Andriessen, Jan van Vlijmen, Peter Schat, Reinbert de Leeuw und den Librettisten Harry Mulisch und Hugo Claus die Oper Reconstructie. Die Gruppe gründete 1969 das Studio for electro instrumental music (STEIM) in Amsterdam, das bis heute besteht.

WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner