Backnang. Die Reihe „Jazz in Backnang“ ist längst zu einem Qualitätssiegel gereift – da kann es vorkommen, dass international renommierte Stars, die ansonsten ein ganzes Festival krönen könnten, zusammen in einem einzigen Konzert auftreten. So geschehen beispielsweise – kein Fake! – am 1. April 2014 der Saxophonist Joe Lovano, die Bassistin Esperanza Spalding und der Schlagzeuger Jack DeJohnette…
Künstlerisch unbestechlich agiert Bassist Christian McBride, auch wenn er sich in den verschiedensten Genres betätigt. Als Front- oder Sideman – der 1972 in Philadelphia geborene Tieftöner leistet variabel sets überzeugende Arbeit. So hörte man ihn vor fünf Jahren im Quintett des Anfang März verstorbenen Keyboarders Chick Corea bei den Stuttgarter Jazzopen. Wenn Corona es zulässt, kommt McBride am Samstag, 8. Mai 2021, tatsächlich nach Backnang. Um 20 Uhr soll er zusammen mit seinem Instrumentalkollegen Edgar Meyer, der die Bluegrass-Music nicht verschmäht, im Baumgärtner-Saal des (nahe am Bahnhof gelegenen) Bürgerhauses in einem außergewöhnlichen Duo auftreten. Man darf damit rechnen, das etliche bewährte Kontrabassisten und Bassgitarristen aus der baden-württembergischen Jazzszene diesem einzigartigen Event beiwohnen werden. Für ein kundiges Fachpublikum wäre damit gesorgt.
Zwei Wochen zuvor ist dort die Vokalistin Stacey Trent angesagt. Am 24. April wird hoffentlich die weltweit geschätzte Britin zusammen mit dem Saxophonisten Jim Tomlinson, dem Bassisten Jeremy Brown und dem Drummer Josh Morrison performen.