Donnerstag, 14. November 2024, 19 Uhr
Das Global Village II-Festival bietet eine vielfältige Plattform für spannende Begegnungen und interkulturellen Austausch, inspiriert vom Schaffen des Free Jazz-Pioniers Peter Kowald. Der Auftakt des Festivals widmet sich Peter Kowalds beeindruckendem musikalischen Erbe und startet mit einer Performance des belgischen Künstlers Peter Jacquemyn (Kontrabass), dessen Werdegang stark von Kowalds Werk geprägt wurde. Jacquemyn, geboren 1963 in Belgien, entdeckte nach einer Begegnung mit Kowald die Welt des Kontrabasses und entwickelte sich neben seiner künstlerischen Karriere als Bildhauer auch zu einem gefeierten Improvisationsmusiker.
Während des Festivals präsentiert der ORT eine Ausstellung mit seinen Skulpturen und Grafiken. Nach einer kurzen Vernissage können BesucherJacquemyn in einem Solokonzert erleben.
Der Eintritt zur Eröffnungsveranstaltung ist frei.
Freitag, 15. November 2024, 20 Uhr
Am zweiten Festivalabend treten der Kontrabassist Sebastian Gramss, der Percussionist Lê Quan Ninh und die Sängerin und Satsuma-Biwa-Spielerin Junko Ueda erstmals als Trio auf. Gramss, ein profilierter Kopf der deutschen Jazz- und Improvisationsszene, wird neben eigenen Improvisationen auch transkribierte Solostücke von Kowald präsentieren. Der französische Percussionist Lê Quan Ninh, langjähriger Wegbegleiter Kowalds, und die Japanerin Junko Ueda, eine Meisterin der traditionellen japanischen Musik, ergänzen den Abend durch einzigartige Klangfarben und Interpretationen.
Samstag, 16. November 2024, 20 Uhr
Der dritte Abend verspricht ein Doppelkonzert mit zwei unterschiedlichen Formationen: Das Trio Bo Sung Kim (Percussion), Raissa Mehner (E-Gitarre) und Marjana Sadowska (Stimme) verbindet musikalische Traditionen und zeitgenössische Klänge aus Südkorea, der Ukraine und Deutschland. Die Gruppe verkörpert den Global-Village-Gedanken in einer modernen und internationalen Besetzung.
Im zweiten Teil tritt das Trio Els Vandeweyer (Vibraphon), Rudi Mahall (Klarinette) und Willi Kellers (Schlagzeug) in einer Erstbegegnung auf. Sie vereinen Jazz- und Neue-Musik-Elemente und erweitern traditionelle Instrumentaltechniken zu einem eigenständigen Sound.
Sonntag, 17. November 2024, 12 Uhr – Matinee
Die Festival-Matinee vereint drei Generationen von Musikern: Saadet Türköz, langjährige Wegbegleiterin Kowalds, die Bratschistin Carolin Pook und Werner Dickel. Gemeinsam explorieren sie improvisatorische Ansätze, die Werke von Bach und Bernd Alois Zimmermann mit einfließen lassen und dabei die Integration vielfältiger musikalischer Einflüsse ausloten.
Alle Veranstaltungen finden im ORT statt und laden dazu ein, seine musikalischen Visionen neu zu erleben. Das Festival wird unterstützt vom Musikfonds e.V.
