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MAGNET Festival (WIE)
12. Mai 2023 @ 20:00 – 14. Mai 2023 @ 23:59
Jazzpages Vorschau auf das Magnet Festival
Von experimentell bis populär: Innovative Musik im Spektrum von aktuellem Jazz bis hin zu elektronischer Musik und avantgardistischer Fusion
Von 12. bis 14. Mai 2023 wird der Kulturpark am Schlachthof Wiesbaden zum Schauplatz eines neuen internationalen Musikfestivals. Insgesamt 18 Acts aus 13 Ländern geben beim Magnet Festival einen umfangreichen Überblick über gegenwärtige Strömungen innovativer Musik, von experimentell bis populär. Im Spektrum von aktuellem Jazz bis hin zu elektronischer Musik sowie avantgardistischen Fusion-Projekten präsentieren aufstrebende und etablierte Musiker:innen ihr Werk.
In Kesselhaus, Kreativfabrik und Skatehalle Wiesbaden wird es Solokonzerte, bestehende Ensembles, erstmalige Projekt-Gruppierungen, Talkformate sowie eine Clubnacht mit DJ-Sets geben. Vielfältige Formate von konventioneller Konzertsituation bis hin zu ausgefallenen Performance-Settings laden ein, sich eingehend mit genreübergreifender innovativer Musik zu beschäftigen.
Die Initiatoren über das Festival: „Der Fokus der Programmgestaltung beim Magnet Festival liegt darauf, eine möglichst weit gesetzte thematische Klammer bei der Auswahl der Projekte anzuwenden und dadurch eine eindrucksvolle Festivalerfahrung für ein heterogenes Publikum zu gestalten. Es werden Kontraste erzeugt, um unerwartete Gemeinsamkeiten von scheinbar Verschiedenem aufzuzeigen und so positive Berührungspunkte mit Neuem herzustellen.
Daher finden sich beim Magnet Festival so unterschiedliche Acts wie die US-Größen der Experimentalmusik Peter Evans (Trompete) und Luke Stewart (Kontrabass), die 22-jährige, aufstrebende US-Saxofonistin Zoh Amba, die britisch-italienische Ruth Goller mit ihrem avantgardistisch-undefinierbarem Post-Punk Projekt Skylla, der poppig-eigenwillige Synthesizer-Sound des österreichischen Dorian Concept oder etwa die dänische Astrid Sonne mit ihrem sphärischen Zusammenspiel aus Licht, Elektronik und Bratsche.“
Zwei der Protagonist:innen sind aktuell für den Deutschen Jazzpreis nominiert; die Vibraphonistin und Perkussionistin Evi Filippou stellt die Premiere einer exklusiven Projektgruppierung vor und Elias Stemeseder präsentiert am Konzertflügel in der Off-Location Skatehalle ein Solo-Set.
„Beim Magnet Festival folgt jeder einzelne Tag, aber auch der gesamte Festivalzeitraum, einem eigenen kontrastreichen Spannungsbogen, der am besten als Ganzes erlebt wird.“
Programm:
Astrid Sonne · Dan Nicholls · Dorian Concept · Evi Filippou & Jim Hart · Elias Stemeseder · Elvin Brandhi & Ludwig Wandinger · Farida Amadou · Is This Darkness Or The Dawn · Julian Sartorius / Dan Nicholls / Lou Zon · Kirke Karja · Luis Vicente Quartet · Peter Evans · Ruth Goller: Skylla · Still House Plants · The Great Harry Hillman · Will Hofbauer · Y-Otis · Zoh Amba Trio
Einmalige Projektgruppierungen: Labore
Im Rahmen der Labore wurde Raum für ergebnisoffene Experimente geschaffen. Künstler:innen hatten die Wahl, mit erprobten bestehenden Werken oder eigens zusammengestellten Projektensembles bis hin zu gänzlich anderen hybriden Formationen auf die Bühne zu treten. Bei Evi Filippou & Jim Hart, Elvin Brandhi & Ludwig Wandinger und Dan Nicholls Solo entstehen im Rahmen der Labore auf diese Weise drei gänzlich neue Projekte, die beim Magnet Festival ihre Premiere feiern.
Besondere Off-Location: Skatehalle
Während des Festivals wird täglich ein Act in der Skatehalle Wiesbaden präsentiert: Die Soloperformances von Kirke Karja (Piano), Peter Evans (Trompete) und Elias Stemeseder (Piano) werden unverstärkt in der besonderen Akustik der Skatehalle stattfinden. Gepaart mit der offenen Gestaltung der Bühnenfläche zwischen den Holzrampen, die zu Sitzgelegenheiten umfunktioniert werden, versprechen diese Konzerte zu einem besonderen Erlebnis zu werden.
Artist Showcase: Dan Nicholls
Dem britischen Keyboarder Dan Nicholls wird bei der Debüt-Ausgabe des Magnet Festivals im Rahmen seines Artist Showcases ein Schwerpunkt gewidmet. Er bekommt gleich drei Mal die Möglichkeit, in unterschiedlichen Formationen aufzutreten. Sein Solokonzert wird im Rahmen der Laborformate als quadrofones Konzert mit Vier-Punkt Lautsprechersystem und Visuals dargestellt. Darüber hinaus ist er Teil der Band des schwedischen Saxofonisten Otis Sandsjö, Y-Otis, und tritt dort als Synth-Player in Erscheinung. An der Schnittstelle zwischen elektronischer Musik, organischem Sound und Videokunst arbeitet das von Nicholls angeregte Projekt Julian Sartorius / Dan Nicholls / Lou Zon.
Vermittlung & Talk: Listening Sessions
Bei den Listening Sessions geben einzelne Künstler:innen Einblick in ihre Arbeitsweisen anhand konkreter Audiobeispiele. In einem informellen Rahmen wird die künstlerische Leiterin des Jazzfest Berlin Nadin Deventer mit Kirke Karja, Ludwig Wandinger, Elvin Brandhi und Dan Nicholls ins Gespräch kommen, um die Arbeit der Künstler:innen gemeinsam zu kontextualisieren.
Clubnacht
Am Samstag gehen die Konzerte im Kesselhaus am späten Abend langsam über in eine immer tanzbarer werdende Clubnacht mit DJ-Sets. In der vom Kollektiv Is This Darkness Or The Dawn co-kuratierten Clubnacht verbindet sich das IDM-lastige Set von Dorian Concept mit den ausgeklügelten Rhythmen des aufstrebenden britischen DJs Will Hofbauer. Das DJ-Duo Patagonia Boys spielt das Closing der Clubnacht bis in den frühen Sonntagmorgen.
Weitere Informationen und Tickets unter: https://www.magnetfestival.de/