Die Komponistin, Harfenistin und Pianistin starb am Freitag an akutem Atemversagen in einem Krankenhaus in Los Angeles.
Coltrane lernte das Piano-Spiel beim Bebop-Pianisten Bud Powell und spielte in verschiedenen Formationen als Pianistin. Anfang der 60er Jahre lernte sie den Saxophonisten John Coltrane kennen, den sie 1966 heiratete. Bereits 1965 hatte sie in dessen Quartett den Pianisten McCoy Tyner ersetzt. Nach John Coltranes Tod im Jahr 1967 spielte sie mit dessen Musikern noch geraume Zeit weiter. Sie wandte sich ab Ende der 60er Jahre östlichen Religionen zu, lebte lange Zeit im Ashram und nannte sich Turyasangitananda. In der Folgezeit nahm sie sporadisch Platten auf.
Ihre Musik war unter anderem von indischen Einflüssen mit einer stark meditativen Komponente bestimmt. Sie stand noch im vergangenen Herbst mit ihrem Sohn Ravi Coltrane (sx) auf der Bühne.
Fotografie: Hans Kumpf