Fotografie: Helge Heinemann
Eigentlich hieß sie Anna Marie Wooldridge aber seit den 50er Jahren des vergangenen Jahrhunderts nannte sie sich Abbey Lincoln.
Sie trat schon als Schülern in als Sängerin auf und nach iherer Schulzeit arbeitete sie in Tanzkapellen in Kalifornien. Erste Aufnahmen entstanten mit den Orchestern von Benny Carter und Marty Paich.
Ihre große Zeit begann ab 1957 als sie ihren späteren Ehemann Max Roach kennenlernte und mit ihm als Schlagzeuger an ihrer Seite einige Aufnahmen veröffentlichte. Mit Roach war sie von 1962 bis 1970 verheiratet.
Wikipedia:
Für ihr erstes Riverside-Album That’s Him suchte sie Material aus, in dem sie „den Geist des (…) Stroms schwarzer Sängerinnen der 1920er und 1930er Jahre heraufbeschwor – Ethel Waters, Elizabeth Welch und die selbst niemals aufgenommene Florence Mills – der ersten schwarzen Frauen, denen man ihre Würde genommen hatte“ Höhepunkt der Riverside-LPs war Abbey Is Blue (1959) mit Begleitmusikern wie Kenny Dorham, Julian Priester, Stanley Turrentine, Les Spann oder Wynton Kelly. Ihr bedeutendster Titel war „Afro Blue“; „sie strukturiert ihre Version in sich abwechselnde instrumentale und vokale Abschnitte, verbunden durch eine aufregende Improvisation.“[4] Ihr Vermögen als Sängerin wurde bei seiner berühmten Freedom Now Suite (Candid, 1960) deutlich, die für das verstärkte politische Engagement von Jazzmusikern und speziell Abbey Lincolns in den 1960er Jahren steht. 1961 erschien ihr Album Straight Ahead bei Candid. Lincoln arbeitete daneben unter anderem mit Jazzmusikern wie Sonny Rollins, Eric Dolphy, Mal Waldron, Coleman Hawkins, Jackie McLean, Clark Terry, Miles Davis und Stan Getz.
Ihre Karriere als Schauspielern trat für sie in den 60er Jahren zeitweise in den Vordergrund und sie veröffentlichte ein Jahrzehnt keine Aufnahmen als Leaderin. Erst seit Anfang der 70er Jahre nahm sie den Faden ihrer Gesangskarriere wieder auf.
Ein wesentliches Vorbild von Abbey Lincoln war die Jazzsängerin Billie Holiday, die sie mit mehreren Tribute Alben ehrte.
Der Nachruf in der New York Times:
http://www.nytimes.com/2010/08/15/arts/music/15lincoln.html?_r=1&hp