New York ist verdammt weit weg – zumindest von Deutschland aus gesehen – und der Weg dahin mit reichlich verbranntem Kerosin, nun ja, „gepflastert“. Trotzdem: das alljährliche Vision Festival leuchtet in die Jazzwelt und das weit über New York hinaus. Mit einem zeitgenössisch attraktiven Programm, das über den Jazz weit hinausgeht, in diesem Jahr von 13.-18. Juni.
Für Europäer in diesem Jahr interessant: die Würdigung des Lebenswerks der Kontrabassistin Joëlle Léandre. Der Vision Festival Lifetime Achievement Award für die französische Kontrabassistin findet musikalisch seinen Niederschlag im Programm mit spannungsgeladenen Formationen vom Duo bis zum Septett.
Das Arts for Art Vision Festival gilt als eines der bedeutendsten Festivals für FreeJazz, Poesie, Kunst, Film und Tanz. Das 1996 von der Tänzerin und Choreografin Patricia Nicholson-Parker gegründete und jährlich in New York City stattfindende Vision Festival wurde mit dem Ziel ins Leben gerufen Künstler der unterschiedlichen Avantgarde-Szenen in New York City zu versammeln und wichtige afroamerikanische Vertreter der Musik zu feiern.
Das Vision Festival ist bestrebt, die Vielseitigkeit dieser improvisierten Kunstform zu zeigen, indem es Musiker zusammen mit Dichtern, Tänzern, Filmemachern und bildenden Künstlern präsentiert und auch Diskussionsreihen zu Themen der sozialen Gerechtigkeit veranstaltet. Das Festival will Improvisation als führende kreative Sprache präsentieren und fördern.
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