Mit zweit Herbstkonzerten im Oktober meldet sich das Forum Freie Musik Karlsruhe (FFMK) aus der Sommerpause zurück.
Es geht los am Sonntag, 8. Oktober 2023, im BBK, Am Künstlerhaus 47, Karlsruhe, um 17 Uhr.
Dort wird im Rahmen der Finissage zur Ausstellung „ANIMAL“ die Pforzheimer Musikerin Eva-Maria Heinz am Flügel spielen und auch weitere Tasteninstrumente in ihren Soloauftritt einbeziehen. Schon während ihres Klavierstudiums an der Franz-Liszt-Hochschule in Weimar begann sie mit der Improvisation, was bis zum heutigen Tag ein blühender Weg geblieben ist. Die sich frei entwickelnden Improvisationen von Eva-Maria Heinz sind meditativer oder minimalistischer Stilrichtung. Aus einem Ton entstehen Melodien, Ostinati und Klangflächen. Der Innenraum des Flügels sowie elementare Instrumente werden mit eingesetzt. Seit vielen Jahren beschäftigt sie sich auch intensiv mit dem Clavichord, und man darf gespannt sein, welche weiteren Tasteninstrumente zum Einsatz kommen werden.
Weiter geht´s am Donnerstag, 26. Oktober 2023, im KOHI-Kulturraum, Werderstraße 47, Karlsruhe, um 20 Uhr.
Dort finden sich an diesem Abend zwei Ensembles zu einem Doppelkonzert ein.
Das Prag-Berliner Duo mit Michal Wróblewski am Altsaxophon und an der Klarinette und Torsten Papenheim an der akustischen Gitarre und an Objekten loten in einem eigenen strengen Idiom geräuschvolle Klangräume aus. Ausgehend von einem rein akustischen Aufbau und jenseits der üblichen Klänge ihrer Instrumente entwerfen sie gemeinsam eine Musik, der es gelingt, gleichzeitig sparsam und verdichtet zu wirken. Ihr Debütalbum ist im Januar 2022 auf dem tschechischen Label Ma Records erschienen und wurde bereits mehrfach lobend rezensiert.
Außerdem tritt an diesem Abend im KOHI die Karlsruher Formation KONVOLUT auf, welche sich um das ursprüngliche Kern-Duo mit dem Gitarristen Hubert Krauth und dem Trompeter Roland Spieth gebildet hat. Ergänzt werden sie durch Josef Steiner-Faath am Schlagwerk und Jen Galli an Elektronik und Synthesizer. KONVOLUT, das sich aus den Wörtern convolutum und convolvere (= zusammenrollen) ableitet, hat hier eine musikalisch-symbolische Bedeutung, in dem die vier Musiker „an den Tönen entlangrollen, bis diese sich finden oder wieder verschwinden“.