Ausstellung im Jazzinstitut Darmstadt: Something Completely Different. Plakate!

Jazzplakt von Niklaus Troxler
Plakat von Niklas Troxler

Ausstellungseröffnung Freitag, 6. Februar 2015, 19:30 Uhr

Galerie im Jazzinstitut, Eintritt frei   Das Jazzinstitut Darmstadt öffnet erstmalig sein Plakatarchiv und zeigt Beispiele,  was Werbeleuten und Musikern im Laufe der letzten sechs Jahrzehnte alles zum Thema Jazz eingefallen ist. Überraschende Entwürfe, witzige Gestaltungen und viel Kurioses: Die Ausstellung erlaubt einen undogmatischen Blick auf eine sehr spezielle Alltagskultur, die sich an einen ausgesuchten Personenkreis richtet und eine besondere Atmosphäre vermitteln will.  Das Plakat konnte den urbanen Lebensraum im 20. Jahrhundert fast vollständig erobern. Auch heute begegnen wir Plakaten nach wie vor in Bussen oder Bahnen, an Gebäuden, Posterwänden oder den wenigen noch existierenden Litfaßsäulen. Das Plakat ist ein Medium, das seine Rhetorik innerhalb von Sekunden entfalten muss und dabei irgendwie der Musik ähnelt, die es in unserer Ausstellung bewirbt.

Das Jazzplakat nimmt im Genre der Plakatkunst eine besondere Stellung ein. Wir zeigen es als Kulturplakat für eine außergewöhnliche Musik, als Träger künstlerischer Äußerungen, als Darstellungsplattform für Veranstalter wie für Künstlerpersönlichkeiten. Das Plakat hat sich dabei seinen Anforderungen, nämlich fesseln zu können, zu informieren, anzusprechen, im Laufe der Jahre auf vielseitige Weise angepasst – sei es in der „Nierentisch-Ästhetik“ fürs Deutsche Jazzfestival in Frankfurt aus dem Jahr 1954, sei es in Form eines (fast) unleserlichen Schriftplakates, eines Nikolaus Troxler von 1990 oder etlicher anderer Gestaltungsspielereien. „Something Completely Different. Plakate!“ will einen ersten Eindruck in gestalterische Versuche vermitteln, den Jazz in ein anderes Medium zu transportieren und dabei zu vermitteln. Zu sehen sind Plakate aus verschiedenen Epochen, die immer auch Aufschlüsse über die Alltags- und Mentalitätsgeschichte sowohl der Macher wie auch der Betrachter in ihrer Zeit geben. | www.jazzinstitut.de

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