Unsere Gesellschaft tritt im dritten Jahr der Pandemie in eine Phase der Erschöpfung ein. Das gilt besonders für Kulturschaffende und für Kreative. Umso mehr werden Rückzugsorte und Räume der Inspiration gebraucht, die ein kreatives Auftanken ermöglichen.
2022 stellt das Jazzinstitut Darmstadt während fünf Terminen seine Räumlichkeiten und fachlichen Ressourcen Jazzmusikerinnen und -musikern für Kurzresidenzen zur Verfügung. Mit heimat@jazzinstitut erhalten diese für einige Tage die Gelegenheit, Darmstadt zur Heimat ihrer aktuellen künstlerischen Ambitionen und Projekte zu machen. „Heimat“ meint hier einen Ursprungspunkt für neue künstlerische Impulse. heimat@jazzinstitut liefert den Humus für kreatives Wachstum.
Die beteiligten Künstler sind Ronny Graupe und Nicole Schneider (Januar), die Band Quartertone (April), Angelika Niescier & OODT (Mai/Juni), Sandrine Ramamonjisoas Appaloosa (August). Der Termin im November 2022 ist noch offen.
Die Auswahl für heimat@jazzinstitut 2022 berücksichtigt Projekte, die personell und konzeptionell Aspekte der Gender Equity, des interkulturellen Dialogs, der Diversität und der Überwindung sozialer Ungleichheit im Fokus haben. Zudem sollen Ideen für eine Genre- oder Kunstform übergreifende Umsetzung besonders unterstützt werden. Ziel ist es, spannenden Musikern ein temporäres Labor für ihre persönliche künstlerische Profilierung zu bieten. Das Jazzinstitut ist dabei vorübergehende „Heimat“, Ort der Reflexion und zugleich Plattform für die Weiterentwicklung ihrer künstlerischen Karrieren.
heimat@jazzinstitut 2022 wird gefördert vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst und der Wissenschaftsstadt Darmstadt