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9. Karlsruher Festival für Improvisierte Musik in der Orgelfabrik 12.-16.10.2022

12. Oktober 2022 @ 19:00 16. Oktober 2022 @ 23:00

Karlsruher Festival für Improvisierte Musik 2022 Orgelfabrik

Mittwoch 12.10.2022 / 19 – 22 Uhr

Vernissage

Ausstellung mit bildenden Künstlern aus Karlsruhe und München, die auch als Musiker das Festival bereichern. Zudem beinhaltet die Ausstellung eine Hommage an die Malerin und Musikerin Birgit Spahlinger.

Kimmig/Wegner

Harald Kimmig – Violine / E-Violine
Ephraim Wegner – Laptop

Die Verbindung von Instrument und Elektronik, mittels unterschiedlicher aus der Improvisation stammenden Spieltechniken, steht im Zentrum der musikalischen Arbeit des Duos. Eigens programmierte digitale Klangerzeuger Wegners treffen auf Harald Kimmigs instrumentales Spiel. Trotz hohen Maß an Technik entstehen frei improvisierten Musikdialoge, deren Grundlage sowohl ein instrumentelles Experimentieren als auch unmittelbares Interagieren ist.

In verschiedenen Konstellationen beschäftigt sich das Duo mit spartenübergreifenden Konzepten. So entstanden Produktionen in Verbindung mit Tanz, Video, Medizintechnik und Literatur. In diesen Arbeiten spielt die Sonifikation eine zentrale Rolle – über diverse Apparaturen gewonnene Daten steuern die elektronischen Bild- und Tonerzeuger. Übersetzt wurden hier zum Beispiel Bewegungen von Tänzern, mit einem EEG gemessene Gehirnaktivität oder die in Cages Variation II gelegten geometrischen Figuren.

Instant PIG//Stuttgart performance improvisation group

Das Ensemble genießt den Kopfsprung in einen neuen Klang- und Bewegungsraum und wagt ihn mit jeder Aufführung konsequent aufs Neue.

Die PerformerInnen experimentieren mit einer Bandbreite ästhetischer Konzepte: Von abstrakter Bewegungssprache bis hin zu poetisch – humorvoll – musik – theatralen Aktionen, loten sie lustvoll die Diversität ihrer künstlerischen Hintergründe aus und finden gemeinsam mit dem Publikum in ihr unvorhersehbares Stück. Die Musikalität und das Thema einer Instant PIG-Komposition entspringt dem Potential und dem Mut der PerformerInnen, sich aus dem Moment heraus immer wieder für Rollenwechsel zu entscheiden, sodass Grenzen zwischen Zuständigkeiten für Tanz, Musik, Bild und Wort verschwimmen können.

Donnerstag 13.10.2022 / 19 – 22 Uhr

Ela Rosenberger

Ela Rosenberger (C-, Alt-, Bassflöte, Stimme, Looper, Efx)

Sprechen macht die Musik: Laute, Silben, Worte überlagern Atem- und Blasgeräusche, bilden Rhythmen, werden Text, hinweg über oder ins Flötenrohr, dem Sprachrohr für Gedanken zu Politik, Umwelt, Kunst. Der Sound der tiefen Querflöten fundiert im Loop Melodisches, Improvisationen, elektronische Experimente, erweiterte Spieltechniken über Stilgrenzen hinweg.

Jazz & The City 2019 - Photo: Frank Schindelbeck

Hofmaninger/Schwarz

Lisa Hofmaninger – Sopransaxophon, Bassklarinette
Judith Schwarz – erweiterte Trommeln

Lisa Hofmaninger und Judith Schwarz arbeiten seit mehreren Jahren sehr erfolgreich zusammen und widmen sich dabei der archetypischen Form kollidierender Klänge aus dem Osten. Ähnlich wie bei den traditionellen Davul-Zurna-Ensembles, die in der gesamten orientalischen Region weit verbreitet sind, treffen sich „Blowing“ und „Beatschen“: Vor dem Hintergrund einer Architektur der fernöstlichen Vergangenheit finden sich Sopransaxophon und Percussion, Bassklarinette und Schlitztrommel im zeitgenössischen Dialog und in der außergewöhnlichen Interpretation der beiden Musiker wieder. Die Ausgangsmaterialien für den gemeinsamen Klang der Musiker sind ihre eigenen Kompositionen, atmosphärischen Bilder und Geschichten, die jedoch immer mit der Akustik und Atmosphäre des Ortes abgestimmt sind. Die Verliebtheit in Klang und die kindliche Freude am Experimentieren mit den Instrumenten bilden die Essenz dieses Ensembles, das letztendlich den Zuhörer in seinen Bann ziehen sollte.

ABACAXI

Julien Desprez – Gitarre, Licht und Komposition
Jean-François Riffaud – Electric Bass
Francesco Pastacaldi – Drums and synth

Irgendwo zwischen Rock und Klangkunst der späten 60iger Jahre trägt ABACAXI in sich ein Herz voller Süßigkeiten ummantelt mit einer Haut aus Stacheln. Diese brandneue Inkarnation der klassischen Rock-Besetzung Gitarre/Bass/Schlagzeug wurde von Julien Desprez gegründet und präsentiert eine intensive elektrische Klangskulptur, die von den Idiomen des Rock und des Funk geprägt ist.

Das Trio mit Francesco Pastacaldi am Schlagzeug/Synthesizer und Jean François Riffaud am Bass kreiert eine hochenergetische neue Musik voller krachender Helligkeit und scharfer Kanten – vollendet durch eine Choreografie aus Blitzlichtern.

Sebastian Gramss - Photo Schindelbeck

Freitag 14.10.2022 / 19 – 22 Uhr

Sebastian Gramss

Sebastian Gramss – Kontrabass

Der Kölner Kontrabassist Sebastian Gramss gilt seit Jahren als einer der führenden Köpfe der deutschen Musikszene im Bereich Jazz und zeitgenössischer Musik. Tourneen und Konzerte führten ihn nach Afrika, Australien, Asien, Russland, USA, Indien, Japan und Mexiko sowie zu wichtigen Festivals und Clubs in ganz Europa. Gramss initiierte dutzende internationale Kooperationen und steht für langfristige Vernetzung der Musikkulturen weltweit. Nebst zahlreichen Veröffentlichungen unter seinem Namen schrieb er Musik u.a. für Pina Bausch und das Ensemble Modern. Seine innovativen Aktivitäten reichen vom Solo Programm „ATOPIE“ über die Duo Kontrabass-Reihe „Double the Double Bass“ bis hin zu „Sebastian Gramss ́ BASSMASSE“ mit bis zu 50 Kontrabassisten (u.a. Moers Festival, Tokyo 2015/Mexico 2017, Cologne Jazzweek 2022).

Sebastian Gramss & Ensemble FFMK

In diesem Kooperationskonzert werden Gramss und Musiker(innen) des Ensembles FFMK zusammen musizieren.

[Na]

Selma Namata Doyen – Schlagzeug
Rémi Psaume – Alt- & Baritonsaxofon, Effekte
Raphaël Szöllösy – Baritongitarre, Effekte

Das Straßburger Trio zieht seine musikalische Essenz aus Eindrücken von Monks durchdringendem Klavierspiel und der afro-holländischen Expressivität von The Ex und Getatchew Mekurya. Genauso fühlen sie sich der Chicagoer Schule der Freien Musik – vom Art Ensemble bis hin zu Jaimie Branch – verpflichtet. Mit punkiger Attitüde und energiereichem Spiel bringen sie ihre Musik auf den Punkt.

Samstag 15.10.2022 / 14 – 17 Uhr

Kinderworkshop

Töne auf verschiedenen Instrumenten.

Musik spielend erfinden –

Der musikalische Improvisationsnachmittag

Die FFMK – MusikerInnen, KünstlerInnen und Musikpädagoginnen Eva-Maria Heinz, Hanna Jüngling, Renate Schweizer, Andrea Singelmann und Rolf Breitinger laden Kinder (in Begleitung ihrer Eltern) im Alter von 4 bis 12 Jahren zum Musik erfinden ein.

Am Ende findet eine Präsentation aus den verschiedenen Gruppen statt. Anmeldung: Rolf Breitinger, HMngs@aol.com, Tel. 0176 76 95 44 24

Samstag 15.10.2022 / 18:30 – 22 Uhr

Sizzle Club

Johannes Schmitz – E-Gitarre
Uli Böttcher – Live-Elektronik
Jörg Fischer – Schlagzeug

Uli Böttcher und Jörg Fischer, beide Mitglieder der Wiesbadener Kooperative New Jazz, betreiben seit einigen Jahren Sizzle Club als semi-ad hoc Band mit einer Vorliebe für leisen und lauten Impro- Lärm. Mit Johannes Schmitz verfolgt das Trio den konzeptuellen Ansatz, in der Improvisation texturell an avantgardistischen Post-Punk und die krautig-komplexe Musik Captain Beefhearts anzuknüpfen.

Ditzner Lömsch Duo - Photo: Schindelbeck

Erwin Ditzner / Gunter Ruit Kraus / Lömsch Lehmann

Erwin Ditzner – Schlagzeug
Gunter Ruit Kraus – Gitarren
Lömsch Lehmann – Saxofone, Klarinetten

Das Trio verspricht musikalische Waghalsigkeit, Improvisationen ohne Netz und doppelten Boden, die sich keinen musikalischen Moden unterwerfen. Erwin Ditzner begeisterte beim letzten Festival im Oktober 2020 durch ein fulminantes Solo. Kraus und Lehmann werden zum ersten Mal beim FFMK zu Gast sein.

Ditzner und Lömsch Lehmann spielen seit Jahren auch im Duo. Sie pflegen einen eher wilden, ekstatischen Stil, mit dem sie auch die Mardi Grass Brass Band prägten. Lömschs überschäumenden, dionysischen Improvisationen vermitteln etwas, wofür man sich in Zeiten von Corona und vielen Kriegen auf der Welt fast schämen muss: Lebensfreude.

Der in Heidelberg lebende Gitarrist und Komponist Gunter `Ruit` Kraus bevorzugt einen eher flächigen Stil mit vielen kleinen Höhepunkten. Neben Festivalauftritten spielte er u.a. mit Peter Brötzmann, Erwin Ditzner, Fritz Krisse und Karl Berger. Kultstatus erlangte seine Band RUIT, die mit skurrilen Free Jazz-Hymnen mit Gänsehautpotential für Aufsehen sorgte.

Sasebo

Toshio Kusaba – Vocal & Lamento
Carl Tokujiro Mirwald – Vocal & jap. Percussion
Yutaka Minegishi – Gitarre
Ivi Vukelic – Gitarre
Dirk Eisel – Drums
David Bielander – Klarinette, Saxofon & Piccolo Flöte
Tinka Kuhlmann – Vocal & Akkordeon
Andreas Koll – Tuba

Blues-Akkorde treffen auf japanische Flötenmelodien oder ein Akkordeon auf eine singende Säge. Was ist da los? Hat sich hier ein japanischer Captain Beefheart mit bayerischer oder osteuropäischer Folklore infiziert? Irgendwann erscheint einem das, was die achtköpfige Münchner Formation unter dem Label „Japanisch-bayerischer Anarcho-Blues“ musikalisch da alles treibt, aber ganz selbstverständlich. Bis auf die japanischen Texte. Die bleiben fremd.

Heraus kommt ein moderner, globaler Underground-Sound, der dank Sasebos Freude an Schmerz und Konfrontation auch live hervorragend funktioniert.

Sonntag 16.10.2022 / 16 – 22 Uhr

Ensembles des Forum Freie Musik Karlsruhe

16:00 – 17:30 Uhr

Open Music Project

Rick von Bracken (Keyboard, Sax)
Hanna Jüngling (Geige)
Stefan Cerin (Schlagwerk)
Anita Nagorny (Stimme, Performance)

rrr

Rita Huber-Süss (Stimme)
Rüdiger Blank (Synthesizer)
Roland Spieth (Trompete);
Featuring: Klaus Eugen Wallmeier (Schlagwerk)

KLANGROT

Rudolf Häfele (Stimme, Texte)
Hanna Jüngling (Violine)
Gast: Gabriele Schubert (Tanz)

18:00 – 19:30 Uhr

Melange-Orange

Karin Huttary (perc.)
Jochen Roddewig (Saxofone)

MomentMal

Andrea Singelmann; Jochen Roddewig (Blas-, Saiten-, Schlaginstrumente, Stimme, Geräusch, Video)

ReSha & Friends

Renate Schweizer (perc., voc, ipad); Rolf Breitinger (sax)

Gitarre im Quadrat

Zafer Habasch (E-Gitarre & Effekte); Cornelius Veit (E-Gitarre & Effekte)

20:00 – 22:00 Uhr

Atem

Uta Michel (Gitarre, Stimme)
Jürgen Endler (Schlagzeug, Stimme)
Dragan Ahmedovic (Bass, Stimme)

HDKR

Hannes Jung (Saxofon, Melodika)
Dragan Ahmedovic (Bass; Stimme)
Kurt App (Saxofon)
Rolf Schindler (Schlagzeug, Stimme)

Unfinished Business

Roland Spieth (Trompete)
Helmut Dinkel (Saxofon)
Giga Brunner (Vibrafon)
Johannes Frisch (Kontrabass)
Cornelius Veit (Gitarre & Effekte)
Josef Steiner-Faath (Percussion)

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Eintrittspreise

Mittwoch: freier Eintritt
Donnerstag bis Sonntag: 15,- € / ermäßigt: 12,- €
Festivalpass: 40,- € / ermäßigt: 30,- € (gilt für alle Festivaltage, die Eintritt kosten)

OrgelFabrik Karlsruhe

Amthausstraße 17
Karlsruhe, 76227 Deutschland
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