“Ziel des Musikfonds ist die Förderung der zeitgenössischen Musik aller Sparten in ihrer Vielfalt und Komplexität. Der Musikfonds nimmt eine hochambitionierte Musik in den Fokus, die nicht primär wirtschaftlich oder populistisch zielgerichtet ist, sondern die Kunst eher als Selbstzweck, als existenziell-kreative Notwendigkeit oder Folge unabdingbaren Ausdruckswillens begreift.”
Der Musikfonds ist eine relativ neue Einrichtung und wurde im im Herbst 2016 auf Anregung der Staatsministerin für Kultur und Medien, Monika Grütters, gegründet. Aus dem Haushalt für Kultur und Medien werden jährlich 1,1 Millionen Euro für Vorhaben und Projekte mit einer Antragssumme von bis zu 50.000 Euro zur Verfügung gestellt. Die Förderung des Musikfonds betrifft alle Spielarten der zeitgenössischen Musik und damit auch den Jazz. Eine Vertretung der Jazzmusiker, die UDJ (Union Deutscher Jazzmusiker), gehört zu den Gründungsmitgliedern des als Verein organisierten Musikfonds. Die Liste bisher geförderter Projekte ist auf der Website des Musikfonds ebenso zu finden, wie die Antragskriterien. Die umfassen u.a. einen Wohnsitz in Deutschland, eine Tätigkeit als professioneller Musiker (Amateurbeteiligung ist gestattet) und die Projekte müssen “einen klar erkennbaren Bezug zum Musikleben in Deutschland aufweisen”. Letzteres ist kein Ausschlusskriterium für internationale Projekte, denn diese sind “möglich und erwünscht”.
Aktuell läuft die Frist für die zweite Förderrunde 2018 des Musikfonds. Diese endet am 30. April. Anträge können online gestellt werden – auf der Website des Musikfonds finden sich auch alle detaillierten Informationen zur Förderung und den Regularien.