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Joel Ross (RÜ)
19. Oktober 2023 @ 20:00 – 22:00
Joel Ross (Vibraphon)
Jeremy Corren (Piano)
Kanoa Mendenhall (Bass)
Jeremy Dutton (Schlagzeug)
Ein junger Kerl mischt die Jazz-Szene auf. Mit 23 Jahren hatte er seinen „Blue-Note“-Label-Vertrag in der Tasche, mit 24 brachte er auf dem Vorzeigelabel sein Debüt, „The Kingmaker“, heraus, mit 27 erntete er die Früchte seiner bisherigen Arbeit, die von Publikum und Kritik nach der Veröffentlichung von „The Parable of the Poet“ gleichermaßen in den Himmel gehoben wird. Ende 2022, als die Welt von Charts, Hitlisten und Jahresempfehlungen überschwemmt wurde, war Ross‘ Name allgegenwärtig. Kein halbwegs bedeutendes Jazz-Magazin kam um seine jüngste CD herum. Und niemand versäumte es, darauf hinzuweisen, dass Ross perfekt in die Reihe großer Vibraphonisten auf „Blue Note“ passt – Milt Jackson, Bobby Hutcherson, Stefon Harris. Der junge, in Chicago geborene und heute in Brooklyn lebende Mann schreibt die Geschichte seines Instrumentes fort. Da sind sich die Experten sicher. Momentan tut er dies mit einem Quartett, dem er seine Kompositionen auf den Leib schneidert. Joel Ross ist davon überzeugt, dass guter Jazz vor allem eines braucht – Luft, um mit Improvisation gefüllt zu werden. Damit gibt er dem aktuellen Generationswechsel im US-amerikanischen Jazz ein unverwechselbares Gesicht. Die Mittzwanziger übernehmen die Definitionsmacht über das Genre, und Joel Ross steht im Zentrum dieser Bewegung. Er und seine Mitspieler machen es sich dabei nicht einfach. Sie bereichern die Tradition, indem sie vorgefundenes Material an den Sound unserer Tage andocken, und greifen gleichzeitig auf kühne Experimentatoren aus der Hardbop-Zeit zurück.