Karl-Sczuka-Preis: Hauptpreis für Carl Michael von Hausswolff

Hausswolf - Foto: Kumpf

Verleihung des Karl-Sczuka-Preises in Donaueschingen

Hauptpreis für Carl Michael von Hausswolff / Förderpreis an das „No-Input-Ensemble“ und Christian Claus / insgesamt 17.500 Euro Preisgeld / Sendung am 4.11.2014 in SWR2

Donaueschingen. Der schwedische Komponist Carl Michael von Hausswolff hat am Sonntag, 19. Oktober, im Rahmen der Donaueschinger Musiktage für das Hörstück „Circulating over Square Waters“ den Karl-Sczuka-Preis 2014 erhalten. Die Auszeichnung ist mit einem Preisgeld von 12.500 Euro verbunden. Das Preiswerk ist eine Produktion des Südwestrundfunks (SWR) mit dem Karlsruher ZKM Institut für Musik und Akustik. Der Karl-Sczuka-Förderpreis in Höhe von 5.000 Euro wurde an die Karlsruher Gruppe „No Input Ensemble“ und Christian Claus, alias 2xC, für die Autorenproduktion „Fieber. Kommentarwerk zum Gebirgskriegsprojekt“ vergeben. Die Verleihung beider Preise wurde live in SWR2 übertragen. Über die Preisträger hat eine unabhängige Jury unter Vorsitz der ehemaligen Kulturstaatsministerin Christina Weiss entschieden. Der Karl-Sczuka-Preis für Hörspiel als Radiokunst wird jährlich vom Südwestrundfunk ausgeschrieben. Er würdigt die beste Produktion eines Hörwerks, das in akustischen Spielformen musikalische Materialien und Strukturen benutzt.

Die Übergabe erfolgte durch SWR-Hörfunkdirektor Gerold Hug: „Mit der Ausschreibung des Karl-Sczuka-Preises für Hörspiel als Radiokunst will der Südwestrundfunk die Radiokunst in einen öffentlichen Dialog bringen, aber auch die Medienkünstler in ihrer oft schwierigen Entwicklungsarbeit ermutigen. Ich freue mich ganz besonders, dass die unabhängige Jury mit dem Gewinnerstück ‚Circulating over Square Waters‘ eine Produktion des SWR mit dem Institut für Musik und Akustik am ZKM Karlsruhe würdigt.“

Jurymitglied Margarete Zander in ihrer Laudatio: „Carl Michael von Hausswolff konfrontiert den Hörer mit dem Phänomen, dass ein Raum im Konzert seine Eigenschwingungen entfaltet. Das Radiopublikum erfährt einen Konzertraum als Instrument. In diesem Fall den Kubus des ZKM. Der Hörer ist aufgefordert, seine Koordinaten als Hörender neu zu justieren. ‚Circulating over Square Waters (ZKM Kubus)‘ ist ein Abenteuer des Raum-Hörens – mit Spielcharakter.“ Jurymitglied Michael Grote stellt am 4. November um 23.03 Uhr in SWR2 neben weiteren Werken noch einmal Ausschnitte aus dem Gewinnerstück und dem Förderpreiswerk vor.

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