STATEMENTS
Sprinkhuizen, Fennis & Didderen, ein jugendliches Trio aus Den
Haag, hat ein Repertoire bestehend aus eigenen Werken, abwechselnd mit Standards von u.a.
Thelonious Monk und Ornette Colemann. Vor allem ihre eigenen Stücke sind spannend mit
viel Humor und Erneuerungssinn. Diese Jungens muß man im Auge behalten, denn sie sind GUT
!!!!!!!!!!!!!!!
MUSIC MAKER

Für Bands mit einem starken Mix von Rock und Jazz gibt es ein
großes Publikum Das ist jedenfalls jedes Jahr wieder auf dem North Sea Jazz Festival (Den
Haag) zu sehen. Das Trio Sprinkhuizen, Fennis & Didderen würde da ohne Zweifel viel
Erfolg haben. S.F.& D. produzieren Musik mit einem ganz eigenem Gesicht, sie formen
eine Einheit und an Virtuosität fehlt es ihn auch nicht. Stücke von Ornette Colemann,
Thelonious Monk und Oliver Nelson werden eigensinnig bearbeitet, mit nicht zuviel Respekt
für die alten Meister geben sie der Musik so einen neuen Inhalt.
ROTTERDAMSE COURANT

Jazz lebt und entwickelt sich noch immer!! Das ließen die drei Jazzmusiker Rik
Fennis, Rob Sprinkhuizen und Jo Didderen, kurz S.F.& D. gestern überzeugend ihre
Zuhörer wissen.
Das Trio begann mit einem Zittergroove, der jedesmal spielerisch unterbrochen wurde
durch ein lautes ,,Aufmachen". Schien es anfangs nur um Schnellheit und Rhyhmus zu
gehen, schon schnell klang Wärme und Spannung in das Spiel der drei Musiker. Das Trio
zeigte sich vielseitig, Stücke von Thelonious Monk und Wayne Shorter bekommen eine
schnelle und kräftige Verpackung mit einem energischen Beat und piepender Gitarre. Sowohl
Verzögerungen als auch Beschleunigungen zogen vorbei, als ob es keine Mühe kostete.
Außerdem ließen sie viele eigene Stücke hören, ein frischer Mix von Jazz und Rock, ja
manchmal kam sogar beinahe Hardrock aus ihren Fingern. Trotzdem war es nicht nur eine
Zurschaustellung von heftigen Kunstgriffen und schneller Rhythmik. S.F.& D. sind
intelligent genug um auch Ruhepausen einzufügen, statt fortwährend durchzustürmen.
Alles im allem war S.F.& D. ein herrlicher Cocktail von musikalischem Talent
und jugendlicher Begeisterung. Auch individuell hatten die Drei viel zu bieten. Fennis
spielte manchmal Santana-artige Klänge, sagenhafte Riffs und fiel auf durch gewagte
Begleitung. Sprinkhuizen ließ alle Möglichkeiten seines Schlagzeuges erklingen, von Zeit
zu Zeit agierend wie ein verrückter Orang-Utan. Didderen war der bescheidene
Stimmungsstifter, auf seinem Höhepunkt bei den sinnlichen Baßintro's. Diese Jungens sind
reif für das North Sea Jazzfestival.
DE GELDERLANDER

Wer seine CD "Vleesch en Visch" (Fleisch und Fisch ) nennt
ist seinen Kritikern auf eine witzige Weise einen Schritt voraus. Es hat nur einen
Nachteil, man muß diese Spitzfindigkeit musikalisch auch wahrmachen können. Damit hat
das Trio S.F.& D. nicht viel Mühe. Die Angst, daß die Musik von S.F.& D. weder
Fleisch noch Fisch genannt werden könnte, kommt daher, daß das Trio eine
Musikform von Jazz und Rock spielt. Früher führte dies öfter zu seelenlosen (aber gut
verkäuflichen) Resultaten, aber die Zeit ist, so hören wir bei Fleisch und Fisch,
endlich vorbei.
Wer genau wissen möchte, wie die Musik von dieser neuen Band klingt
sollte an (Vergleiche sind schlecht, wir wissen es) die Platten von John Scofield
denken. Rik Fennis hat etwas mehr Rock als Rythm'n Blues in seinem Spiel und das
Zusammenspiel der Rhythmusgruppe klingt manchmal sogar ein bißchen
"Breuker"-haft. An diesen Aspekt wird jeder beim hören des Eröffnungsstückes
"Aufmachen" denken, diese Art von Humor ist dem Breuker-Fan sicher nicht
unbekannt.
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