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SCRIABIN CODE #BAUHAUSMATRIX (LU)
8. November 2019 @ 19:00 – 21:00
In Martin Albrechts Ensemble „Scriabin Code“ fügen sich klassische Musik, Improvisation, Jazz und raumfüllende Projektionen zu einer multidimensionalen Aufführung. Das neue Programm nimmt Komponisten in den Blick, die in Zusammenhang mit dem Bauhaus stehen.
Um den SCRIABIN CODE gemeinsam zu knacken, haben sich sechs versierte und inspirierte Künstler zusammengefunden:
Martin Albrecht, ein Mann mit gleich drei Schlüsselfunktionen:
Initiator, Klarinettist und Komponist. Die Inspiration zum SCRIABIN CODE
überkam ihn bereits im Jahr 2000 bei einem Klavierrezital in den
legendären Glenn-Gould-Studios in Toronto – mit Skrjabins Préludes. Für
den klassischen Kern, in Klanggestalt von Skrjabins Préludes, steht die
exzellente Pianistin und Preisträgerin nationaler und internationeler
Wettbewerbe Asli Kiliç. Die klassisch ausgebildete Kontrabassistin
Rebecca Mauch bewegt sich schon lange erfolgreich als Grenzgängerin
zwischen verschiedensten musikalischen Welten.
Als einer der
gefragtesten Jazzmusiker Deutschlands sorgt Daniel Prandl am Flügel für
Spielwitz und gekonnte Improvisation. Am Schlagzeug füllt Dirik Schilgen
die verschiedensten Stilistiken mit großer Souveränität und
Einfühlungsvermögen aus. Reinhard Geller, umtriebiger Synästhesist per
Profession, lässt Hören und Sehen dann mit seinen live und in jeder
Performance einzigartig modifizierten Visuals endgültig verschmelzen:
Tonmeister, Musikproduzent, Komponist, Maler und Media-Arts-Künstler.
Nach dem ersten Weltkrieg hat sich Deutschland neu
erfunden, denn nichts war mehr so wie vorher. Vor genau 100 Jahren
änderte sich das gesellschaftliche Leben komplett.
In den Künsten
und der Architektur fanden sich Personenkreise zusammen, die den
allgemeinen Aufbruch mit gestalteten, und an vorderster Front stand hier
das Bauhaus als die wichtigste Denk- und Kunstfabrik Deutschlands. Das
Zentrale der Bauhausschule war das Zusammenwirken der unterschiedlichen
Disziplinen, eine frühe Art der Netzwerkarbeit.
Genau das interessiert auch Martin Albrecht mit
seinem Ensemble „Scriabin Code“ auf allen Sinnesebenen als
multidimensionales Kunstwerk. Gestartet 2014 mit dem Fokus auf den
Werken des musikalischen Visionärs Alexander Skrijabin, nimmt das
Ensemble mit dem neuen Programm #BAUHAUSMATRIX Komponisten in den Blick,
die in Zusammenhang mit dem Bauhaus stehen.
So ist das Ensemble „Scriabin Code“ ein interdisziplinär und multisensual arbeitendes Ensemble, in dem klassische Musik, Improvisation, Jazz und raumfüllend projizierte Live-Bewegmalerei als experimentelles Gesamtkunstwerk auf das engste miteinander interagieren. Musik, Farbe, Form und Licht werden mit dem Ansatz der Raumkunst zu einer neuen absoluten Einheit erhoben.
Das Ensemble greift das klassische Original im dialogischen Wechsel auf, entschlüsselt und verwandelt es durch zeitgenössische Ton- und Bildsprache in etwas Neues. Einzelne Sequenzen werden stringent weiter entwickelt und erkundet, Töne transformiert und transzendiert, was durch die Zusammenarbeit mit dem Videokünstler Reinhard Geller noch eine weitere künstlerische Dimension findet.