Jörg Becker Jazzfotografie
Jörg
Becker wurde 1950 in Berlin geboren, zog 1960 nach Stuttgart und
wohnte danach in Ditzingen. Seine fotografischen Grundlagen wurden
schon früh bei einer Lehre als Fotokaufmann gelegt. Nach einem
weiterführenden Studium arbeitet er seit 1980 als Lehrer für
Deutsch, Geschichte und Ethik.
Seit seiner Jugend verband er seine zwei Leidenschaften: die Musik
und die Fotografie. Seinen ersten großen Erfolg als Fotograf hatte
er 1969 mit einer Aufnahme von Milt Buckner. Seit dieser Zeit wurden
seine Fotos in zahlreichen Zeitschriften und Büchern veröffentlicht
oder als Kalender gedruckt. Viele seiner Jazzfotografien wurden in
eigenen Ausstellungen präsentiert. Eine besondere, fast 40jährige
freundschaftliche Zusammenarbeit verbindet ihn mit der ältesten
deutschen Jazzzeitung, dem Jazzpodium.
Jörg Becker war regelmäßiger Besucher des Stuttgarter Jazzclubs
„Atlantik“, fotografierte auf den Berliner Jazztagen, in der
Stuttgarter Liederhalle und an vielen weiteren Orten. Er blieb dabei
immer seinem semiprofessionellen Status treu, der ihm die Freiheit
zur persönlichen Gestaltung seiner musikalischen Vorlieben gab.
Für den politisch aktiven, kritischen Menschen Jörg Becker war auch
der Jazz immer eine besondere Form der Auseinandersetzung: durch
Musik ein neues Bewusstsein zu schaffen.
Sein Lieblingsgenre ist die Schwarz-Weiß-Fotografie. Für ihn ist das
die ideale bildsprachliche Entsprechung des Gegenstandes „Jazz“.
Seit ein paar Jahren fotografiert er aber auch farbig und versucht
darin gleichermaßen, den Kunst-Impuls zu verwirklichen. Jörg Becker
war berufenes Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Photographie (DGPh).
Am 5. Juli 2022 verstarb Jörg Becker.
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